Duckenburgh: Unterschied zwischen den Versionen
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===Entwicklung bei Carl Barks=== | ===Entwicklung bei Carl Barks=== | ||
[[Datei:Duckenburgh-Barks.jpg|mini|400px|links|Die Duckenburgh bei Barks (© Egmont Ehapa)]] | [[Datei:Duckenburgh-Barks.jpg|mini|400px|links|Die Duckenburgh bei Barks (© Egmont Ehapa)]] | ||
Die Duckenburgh ist der Handlungsort der zweiten Geschichte mit Onkel Dagobert. Zu Beginn des Klassikers ''[[Das Gespenst von Duckenburgh]]'' von Carl Barks lassen sich die Umrisse der Burg im dichten Nebel zuerst nur schwer erkennen. Erst, als sich der Nebel zu lichten beginnt, werden die Konturen der Burg sichtbar, einem alten, von unzähligen Schlachten gezeichnetem Bauwerk mit einer hohen Ringmauer, runden Türmen und einem dominierenden Palas-Bau im Zentrum der Anlage. Teile der Mauer sind eingestürzt, das Dach hat ein großes Loch und ein Turm ist längst in sich zusammengefallen. | Die Duckenburgh ist der Handlungsort der zweiten Geschichte mit Onkel Dagobert aus dem Jahr 1948. Zu Beginn des Klassikers ''[[Das Gespenst von Duckenburgh]]'' von Carl Barks lassen sich die Umrisse der Burg im dichten Nebel zuerst nur schwer erkennen. Erst, als sich der Nebel zu lichten beginnt, werden die Konturen der Burg sichtbar, einem alten, von unzähligen Schlachten gezeichnetem Bauwerk mit einer hohen Ringmauer, runden Türmen und einem dominierenden Palas-Bau im Zentrum der Anlage. Teile der Mauer sind eingestürzt, das Dach hat ein großes Loch und ein Turm ist längst in sich zusammengefallen. | ||
Die Darstellung der Duckenburgh ist bei Barks bereits auf der ersten Seite der Geschichte nicht gänzlich konsistent. Er erlaubte sich künstlerische Freiheiten und hatte offensichtlich keine direkte Vorlage zur Hand. Aus der Ferne betrachtet hat die Duckenburgh mehr Türme als aus der Nähe, auch die Lage des höchsten Turms neben dem Palas variiert. Der [[D.O.N.A.L.D.|Donaldist]] Daniel Veith kommt in seiner Untersuchung über den Grundriss der Duckenburgh zu dem Schluss, dass die „Turmerscheinungen usw. auf im Nebel vorkommende Luftspiegelungen oder Nebelgebilde zurückzuführen“<ref>Veith, Daniel: „Das unheimliche alte Schloß in den Hochmooren Schottlands gibt sein Geheimnis preis: Der Grundriß der Duckenburgh“. aus [[Der Donaldist]] Nr. 93, Seite 7</ref> seien. Er fertigte auf Grundlage der einzelnen Comicgeschichte ''Das Gespenst von Duckenburgh'' einen detaillierten Grundriss der Duckenburgh an und beschrieb die Räumlichkeiten der Burganlage genau. | Die Darstellung der Duckenburgh ist bei Barks bereits auf der ersten Seite der Geschichte nicht gänzlich konsistent. Er erlaubte sich künstlerische Freiheiten und hatte offensichtlich keine direkte Vorlage zur Hand. Aus der Ferne betrachtet hat die Duckenburgh mehr Türme als aus der Nähe, auch die Lage des höchsten Turms neben dem Palas variiert. Der [[D.O.N.A.L.D.|Donaldist]] Daniel Veith kommt in seiner Untersuchung über den Grundriss der Duckenburgh zu dem Schluss, dass die „Turmerscheinungen usw. auf im Nebel vorkommende Luftspiegelungen oder Nebelgebilde zurückzuführen“<ref>Veith, Daniel: „Das unheimliche alte Schloß in den Hochmooren Schottlands gibt sein Geheimnis preis: Der Grundriß der Duckenburgh“. aus [[Der Donaldist]] Nr. 93, Seite 7</ref> seien. Er fertigte auf Grundlage der einzelnen Comicgeschichte ''Das Gespenst von Duckenburgh'' einen detaillierten Grundriss der Duckenburgh an und beschrieb die Räumlichkeiten der Burganlage genau. | ||
[[Datei:Der Hund der Whiskervilles-1.jpg|350px|mini|rechts|Die Ruinen der Duckenburgh (© Egmont Ehapa)]] | |||
In ''Der Hund der Whiskervilles'' aus dem Jahr 1959 schickte Carl Barks Onkel Dagobert, Donald und Tick, Trick und Track ein weiteres Mal nach Schottland, wo sich die Ducks abermals auf Spurensuche in die Vergangenheit ihres Clans begeben. Onkel Dagobert erzählt seinen Neffen von den schaurigen Begebenheiten um den dämonischen Hund, der die McDucks einst aus Schottland vertrieben hat. Nun sind Dagobert und die Neffen wieder im schottischen Hochmoor unterwegs, um in den Ruinen der Duckenburgh nach dem verschwundenen [[McDuck#Tartan|Tartan der McDucks]] zu suchen. | |||
Keiner der Ducks erwähnt die Geschehnisse aus ''Das Gespenst von Duckenburgh'', sodass die beiden Geschichten in keinem Bezug zueinander stehen und – wie bei Barks üblich – keine Chronologie bilden und in keiner Kontinuität zueinander stehen. Im Gegensatz zu dem Abenteuer aus dem Jahr 1948 ist die Duckenburgh keine begehbare Burg mehr, sondern es stehen nur noch karge Überreste verfallener Mauern im dichten Nebel der Highlands. Insofern könnte es sich auch um eine andere Burg der McDucks handeln. | |||
===Entwicklung bei Don Rosa=== | ===Entwicklung bei Don Rosa=== | ||
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Hinsichtlich der Gliederung der Burg ist diese als Ring- und Randhausburg einzuordnen, die über mehrere Türme verfügt. An die Ringmauer sind Palas, Marstall (Pferdestall des Adels) und Wirtschaftsgebäudes (Scheunen, Werkstätte, Unterkünfte) angelehnt. Die Duckenburgh verfügt über keinen Bergfried – möglicherweise wurde dieser aus Kostengründen eingespart oder wurde bei einer Belagerung zerstört. | Hinsichtlich der Gliederung der Burg ist diese als Ring- und Randhausburg einzuordnen, die über mehrere Türme verfügt. An die Ringmauer sind Palas, Marstall (Pferdestall des Adels) und Wirtschaftsgebäudes (Scheunen, Werkstätte, Unterkünfte) angelehnt. Die Duckenburgh verfügt über keinen Bergfried – möglicherweise wurde dieser aus Kostengründen eingespart oder wurde bei einer Belagerung zerstört. | ||
Der Burghof grenzt an drei Gebäudeteile: An die Hauptfassade des Palas, wo sich auch das Hauptportal befindet, an das Gebäude am nördlichen Ende des Burghofes, dessen Zweck unbekannt ist und an dessen Fenster eine massive Regentonne steht, und an das gegenüberliegende südliche Gebäude. Dort findet man eine Treppe und ein Fenster, möglicherweise befand sich dort der Marstall. | Der Burghof grenzt an drei Gebäudeteile: An die Hauptfassade des Palas, wo sich auch das Hauptportal befindet, an das Gebäude am nördlichen Ende des Burghofes, dessen Zweck unbekannt ist und an dessen Fenster eine massive Regentonne steht, und an das gegenüberliegende südliche Gebäude. Dort findet man eine Treppe und ein Fenster, möglicherweise befand sich dort der Marstall. | ||
[[Datei:Gespenst von Duckenburgh-3.jpg|mini|370px|links|Der Rittersaal (© Egmont Ehapa, © Disney)]] | |||
Im Inneren der Duckenburgh befinden sich riesige Hallen, etlichen kleinere Zimmern und zahlreiche Treppen und Fluren. Die Ausstattung hat sich seit Jahrhunderten nicht mehr groß verändert, die meisten Zimmer sind verlassen, doch laut Don Rosa wurden immerhin wieder einige wenige von [[Mathilda]] wieder bewohnbar gemacht. Außerdem sind die Gänge gefüllt von alten Rüstungen und sonstigen Relikten des Clans. Des Weiteren gibt es einen Waffensaal, eine Rüstkammer und ein Zimmer von Scotty, dem Verwalter der Burg. | |||
Der Rittersaal hinter der Eingangshalle ist der größte Raum der Duckenburgh und erstreckt sich über zwei Geschosse. Seine Decke wird von acht viereckigen Pfeilern gestützt, die in ein gewölbeartiges Netz von Steinbögen einbezogen sind.<ref>Veith, Daniel: „Das unheimliche alte Schloß in den Hochmooren Schottlands gibt sein Geheimnis preis: Der Grundriß der Duckenburgh“. aus [[Der Donaldist]] Nr. 93, Seite 8</ref> An jedem dieser Pfeiler stehen stattliche Ritterrüstungen. | Der Rittersaal hinter der Eingangshalle ist der größte Raum der Duckenburgh und erstreckt sich über zwei Geschosse. Seine Decke wird von acht viereckigen Pfeilern gestützt, die in ein gewölbeartiges Netz von Steinbögen einbezogen sind.<ref>Veith, Daniel: „Das unheimliche alte Schloß in den Hochmooren Schottlands gibt sein Geheimnis preis: Der Grundriß der Duckenburgh“. aus [[Der Donaldist]] Nr. 93, Seite 8</ref> An jedem dieser Pfeiler stehen stattliche Ritterrüstungen. | ||
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== Lage, Friedhof und Landschaft um die Burg == | == Lage, Friedhof und Landschaft um die Burg == | ||
[[Datei:Gespenst von Duckenburgh-4.jpg|mini|400px|rechts|[[Tick, Trick und Track]] finden den Friedhof, auf dem die verstorbenen McDucks liegen (© Egmont Ehapa)]] | [[Datei:Gespenst von Duckenburgh-4.jpg|mini|400px|rechts|[[Tick, Trick und Track]] finden den Friedhof, auf dem die verstorbenen McDucks liegen (© Egmont Ehapa)]] | ||
Don Rosa verortete die Duckenburgh in der fiktiven Moorlandschaft „Dismal Downs“, die in der Realität nicht existieren. Anhand der in den Comics gezeigten Karten lässt sich erschließen, dass sich das Gebiet mit der Duckenburgh in der Region des [[wikipedia:de:Rannoch Moor|Rannoch Moor]] im Westen der [[wikipedia:de:Highlands|schottischen Highlands]] befindet, östlich der Kleinstadt [https://de.wikipedia.org/wiki/Fort_William_(Highland) Fort William] und nördlich von Loch Rannoch. | Don Rosa verortete die Duckenburgh in der fiktiven Moorlandschaft „Dismal Downs“, die in der Realität nicht existieren. Anhand der in den Comics gezeigten Karten lässt sich erschließen, dass sich das Gebiet mit der Duckenburgh in der Region des [[wikipedia:de:Rannoch Moor|Rannoch Moor]] im Westen der [[wikipedia:de:Highlands|schottischen Highlands]] befindet, östlich der Kleinstadt [https://de.wikipedia.org/wiki/Fort_William_(Highland) Fort William] und nördlich von Loch Rannoch. | ||
In unmittelbarer Nähe der Duckenburgh befindet sich auf einer Anhöhe ein Friedhof, auf dem seit Generationen die Verstorbenen aus dem Clan der Ducks ihre letzte Ruhe gefunden haben. Er befindet sich auf der Rück- und damit auf der Westseite der Duckenburgh, entgegengesetzt vom östlichen Eingangsportal. Die Ausrichtung gen Westen ist insofern untypisch für christliche Friedhöfe, als das deren Grabanlagen zumeist nach Osten ausgerichtet sind.<ref>Veith, Daniel: „Das unheimliche alte Schloß in den Hochmooren Schottlands gibt sein Geheimnis preis: Der Grundriß der Duckenburgh“. aus [[Der Donaldist]] Nr. 93, Seite 15</ref> Der seit Jahrhunderten bestehende Friedhof ist von teils stark verwitterten Grabsteinen umsäumt. Zu den wichtigsten Gräbern zählt das Grab von [[Sir Donnerbold Duck]], aber auch die Ruhestätte von Sir Simon McDuck spielt in ''[[Ein Brief von daheim]]'' eine wichtige Rolle. Auf dem Friedhof werden in [[Sein Leben, seine Milliarden]] auch Onkel Dagoberts Eltern direkt nebeneinander bestattet, sodass Dagobert mehrfach hierher zurückkehrt und in Stille trauert. | In unmittelbarer Nähe der Duckenburgh befindet sich auf einer Anhöhe ein Friedhof, auf dem seit Generationen die Verstorbenen aus dem Clan der Ducks ihre letzte Ruhe gefunden haben. Er befindet sich auf der Rück- und damit auf der Westseite der Duckenburgh, entgegengesetzt vom östlichen Eingangsportal. Die Ausrichtung gen Westen ist insofern untypisch für christliche Friedhöfe, als das deren Grabanlagen zumeist nach Osten ausgerichtet sind.<ref>Veith, Daniel: „Das unheimliche alte Schloß in den Hochmooren Schottlands gibt sein Geheimnis preis: Der Grundriß der Duckenburgh“. aus [[Der Donaldist]] Nr. 93, Seite 15</ref> Der seit Jahrhunderten bestehende Friedhof ist von teils stark verwitterten Grabsteinen umsäumt. Zu den wichtigsten Gräbern zählt das Grab von [[Sir Donnerbold Duck]], aber auch die Ruhestätte von Sir Simon McDuck spielt in ''[[Ein Brief von daheim]]'' eine wichtige Rolle. Auf dem Friedhof werden in [[Sein Leben, seine Milliarden]] auch Onkel Dagoberts Eltern direkt nebeneinander bestattet, sodass Dagobert mehrfach hierher zurückkehrt und in Stille trauert. | ||
[[Datei:Duckenburgh Petrossi.png|380px|mini|links|Die Duckenburgh in [[Dagobert und der Drache von Glasgow]]]] | |||
An den Außenseiten der Duckenburgh sind die mit schlammigem Wasser gefüllten Reste des Burggrabens, in dem die Burgbewohner vermutlich auch ihre Fäkalien entsorgten, noch immer gut zu erkennen. | An den Außenseiten der Duckenburgh sind die mit schlammigem Wasser gefüllten Reste des Burggrabens, in dem die Burgbewohner vermutlich auch ihre Fäkalien entsorgten, noch immer gut zu erkennen. | ||
Zudem ist um die Burg herum viel Treibsand vorzufinden, aber auch ergiebige Torffelder erstrecken sich über die karge Landschaft. Das Gebiet ist wie in der Realität durch unzählige Torfsümpfe, Wasserläufe, Tümpel und Seen geprägt und daher für die Landwirtschaft gänzlich ungeeignet. In und um die Duckenburgh herum haben sich viele Tiere wie Adler und Auerhühner eingenistet. Nicht weit entfernt der Burganlage liegt das Dorf MacDuich, das vor langer Zeit vom Clan der Ducks gegründet wurde. In der Nachbarschaft der McDucks sind schon seit langer Zeit die Clans der Whiskervilles und der McTerriers beheimatet. | Zudem ist um die Burg herum viel Treibsand vorzufinden, aber auch ergiebige Torffelder erstrecken sich über die karge Landschaft. Das Gebiet ist wie in der Realität durch unzählige Torfsümpfe, Wasserläufe, Tümpel und Seen geprägt und daher für die Landwirtschaft gänzlich ungeeignet. In und um die Duckenburgh herum haben sich viele Tiere wie Adler und Auerhühner eingenistet. In ''Der Hund der Whiskervilles'' stürzt Onkel Dagobert in eine der im Moor so gut wie unsichtbaren Fallgruben, die die McDucks einst ausgehoben haben, um den Dämonenhund zu fangen. Nicht weit entfernt der Burganlage liegt das Dorf MacDuich, das vor langer Zeit vom Clan der Ducks gegründet wurde. In der Nachbarschaft der McDucks sind schon seit langer Zeit die Clans der Whiskervilles und der McTerriers beheimatet. In ''Der Hund der Whiskervilles'' stellt Onkel Dagobert seinen Neffen auch die schottischen Nachbarn aus den Clans der McGoose und der McElks vor. | ||
In der Geschichte ''Der Dudelsack der McDucks'' ([[LTB 465]]) befindet sich die Duckenburgh in der Nähe der Ortschaft Duckness, die an den Ufern des Loch Duck, im Schatten des Berges Ben Lost liegt. | In der Geschichte ''Der Dudelsack der McDucks'' ([[LTB 465]]) befindet sich die Duckenburgh in der Nähe der Ortschaft Duckness, die an den Ufern des Loch Duck, im Schatten des Berges Ben Lost liegt. | ||
Die Duckenburgh wurde von [[Fabrizio Petrossi]] für das Abenteuer ''[[Dagobert und der Drache von Glasgow]]'' eindrucksvoll in Szene gesetzt, wobei sich Petrossi an der Darstellung bei Don Rosa orientierte. | |||
==Inspiration== | ==Inspiration== | ||
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Es ist somit nicht verwunderlich, dass die große Haupthalle der Duckenburgh sehr stark an den geräumigen Palas von Schloss Camelot aus ''Prinz Eisenherz'' erinnert. Palas bezeichnet den Wohn- oder Saalbau mittelalterlicher Burgen, hervorgegangen aus der germanischen Königshalle. | Es ist somit nicht verwunderlich, dass die große Haupthalle der Duckenburgh sehr stark an den geräumigen Palas von Schloss Camelot aus ''Prinz Eisenherz'' erinnert. Palas bezeichnet den Wohn- oder Saalbau mittelalterlicher Burgen, hervorgegangen aus der germanischen Königshalle. | ||
[[Datei:Duckenburgh Prinz Eisenherz.jpg|thumb| | [[Datei:Duckenburgh Prinz Eisenherz.jpg|thumb|x250px|links|Die Große Halle von Camelot aus Hal Fosters ''Prinz Eisenherz'']] | ||
[[Datei:Duckenburgh-3.jpeg|thumb| | [[Datei:Duckenburgh-3.jpeg|thumb|x350px|rechts|Donnerbold zeigt Dagobert die beeindruckenden, aber zu dieser Zeit auch ziemlich heruntergekommenen Innenräume der Duckenburgh (© Egmont Ehapa)]] | ||
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== DuckTales == | == DuckTales == | ||
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Auch in der Geschichte ''Der Dudelsack der McDucks'' ([[LTB 465]]) spielt ein Dudelsack des Clans eine wichtige Rolle. Dieser wird seit Generationen in einem geheimen Schutzraum in der Duckenburgh versteckt, der von Onkel Dagobert und Angus McDuck entdeckt wird. In dem Abenteuer ist der Clan der McDucks seit Jahrhunderten mit dem Clan der McGoose verfeindet, der den McDucks fruchtbares Weideland streitig macht (ähnlich der Whiskervilles). Der gespielte Dudelsack der McDucks ruft auch in dieser Geschichte alle Mitglieder der McDucks in Kriegsmontur zusammen. | Auch in der Geschichte ''Der Dudelsack der McDucks'' ([[LTB 465]]) spielt ein Dudelsack des Clans eine wichtige Rolle. Dieser wird seit Generationen in einem geheimen Schutzraum in der Duckenburgh versteckt, der von Onkel Dagobert und Angus McDuck entdeckt wird. In dem Abenteuer ist der Clan der McDucks seit Jahrhunderten mit dem Clan der McGoose verfeindet, der den McDucks fruchtbares Weideland streitig macht (ähnlich der Whiskervilles). Der gespielte Dudelsack der McDucks ruft auch in dieser Geschichte alle Mitglieder der McDucks in Kriegsmontur zusammen. | ||
Abermals kehren die Ducks in ''Der Schatz der Pikten'' (2020, in [[DDSH 461]]) von [[Jaakko Seppälä]] und [[Cèsar Ferioli Pelaez]] auf die Duckenburgh zurück. Die Drillinge stoßen im Gemäuer der Burg auf einen geheimnisvollen Bildstein aus der Zeit der Pikten, bei dem es sich um die Hälfte einer Schatzkarte handeln soll. Das weckt das Interesse von Onkel Dagobert und wenig später meint Donald, die zweite Hälfte der zerbrochenen Steintafel gefunden zu haben. Die Schatzsuche nimmt aber noch einige gespenstische Wendungen, die keinerlei Bezug mehr zum Stammsitz des McDuck-Clans haben. Die Duckenburgh wird hier von einer gewissen Mrs. Smith verwaltet, von Mathilda Duck fehlt jede Spur. | |||
Zwar spielt das Abenteuer ''Der Geist des Gebens'' ([[LTB Exklusiv 2]]) mit dem geisterhaften Urahn Dago McDuck nicht in der Duckenburgh, sondern dem Schloss Dagostolz, doch auch hier gibt es einen goldenen Schatz zu heben und nach der Lösung eines musikalischen Rätsels einen Dudelsack des Clans der McDucks zu bergen. | |||
[[Datei:Duckenburgh-Stammbaum.jpg|mini|rechtss|alternativtext=Egmont Ehapa|Onkel Dagobert entdeckt den [[Stammbaum der Ducks]] in einer geheimen Kammer der Duckenburgh]] | [[Datei:Duckenburgh-Stammbaum.jpg|mini|rechtss|alternativtext=Egmont Ehapa|Onkel Dagobert entdeckt den [[Stammbaum der Ducks]] in einer geheimen Kammer der Duckenburgh]] | ||
In der Geschichte ''Kampf um den Stammbaum'' (in [[Der Stammbaum der Ducks (Comicbuch)|Der Stammbaum der Ducks]]) reisen Onkel Dagobert und [[Großmund Duck]] zur Duckenburgh, um den Stammbaum der Ducks zu suchen. In einem Kabinett mit Kamin und vielen dekorativen Wandteppichen findet Onkel Dagobert schließlich den Stammbaum, der auf einen mittelalterlichen Webstuhl gespannt ist. Allerdings legt [[Schmu Schubiack]] Feuer und das gesamte Inventar verbrennt in den Flammen. | In der Geschichte ''Kampf um den Stammbaum'' (in [[Der Stammbaum der Ducks (Comicbuch)|Der Stammbaum der Ducks]]) reisen Onkel Dagobert und [[Großmund Duck]] zur Duckenburgh, um den Stammbaum der Ducks zu suchen. In einem Kabinett mit Kamin und vielen dekorativen Wandteppichen findet Onkel Dagobert schließlich den Stammbaum, der auf einen mittelalterlichen Webstuhl gespannt ist. Allerdings legt [[Schmu Schubiack]] Feuer und das gesamte Inventar verbrennt in den Flammen. | ||
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*Die Duckenburgh ist auf dem Cover der [[LTB Enten-Edition 11]] zu sehen, die sich der Saga ''[[Glanz und Gloria derer von Duck]]'' widmet und auch eine Episode in Schottland beinhaltet. | *Die Duckenburgh ist auf dem Cover der [[LTB Enten-Edition 11]] zu sehen, die sich der Saga ''[[Glanz und Gloria derer von Duck]]'' widmet und auch eine Episode in Schottland beinhaltet. | ||
*Mehr als nur eine verfallene Ruine ist die verlassene Duckenburgh in ''Der Dudelsack der McDucks'' ([[LTB 465]]), wo Onkel Dagobert und Angus Okon McDuck nach dem Dudelsuck des Clans suchen. | *Mehr als nur eine verfallene Ruine ist die verlassene Duckenburgh in ''Der Dudelsack der McDucks'' ([[LTB 465]]), wo Onkel Dagobert und Angus Okon McDuck nach dem Dudelsuck des Clans suchen. | ||
* | *In ''[[I cimeli raccontano]]: Eine Lektion fürs Leben'' (Story von [[Marco Bosco]], Zeichnungen von [[Andrea Maccarini]], veröffentlicht in [[LTB 602]]) ist die Duckenburgh gleich zu Beginn der [[Rückblende]] zu sehen. Onkel Dagobert erinnert sich daran, wie er die Grundschuld der Burg beglich und damit wieder so mittellos war wie vor seinem ersten Aufbruch nach Amerika. | ||
== Literatur und Quellen == | == Literatur und Quellen == | ||
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* ''Das Monster von Loch Duckmond'', [[Rune Meikle]] & [[Andrea Ferraris]], [[Micky Maus Comics]] 41: Die Ducks sind auf der Suche nach den Juwelen von Ebeneezer McDuck. | * ''Das Monster von Loch Duckmond'', [[Rune Meikle]] & [[Andrea Ferraris]], [[Micky Maus Comics]] 41: Die Ducks sind auf der Suche nach den Juwelen von Ebeneezer McDuck. | ||
* ''Zurück zu den Wurzeln'', [[Vito Stabile]] & [[Libero Ermetti]], [[LTB 585]]: Onkel Dagobert kehrt zurück zur Duckenburgh, um seine Schwester Mathilda zu besuchen und zu seinen schottischen Wurzeln zurückzufinden. | * ''Zurück zu den Wurzeln'', [[Vito Stabile]] & [[Libero Ermetti]], [[LTB 585]]: Onkel Dagobert kehrt zurück zur Duckenburgh, um seine Schwester Mathilda zu besuchen und zu seinen schottischen Wurzeln zurückzufinden. | ||
* ''Der Schatz der Pikten'', [[Jaakko Seppälä]] und [[Cèsar Ferioli Pelaez]], [[DDSH 461]]): Die Ducks stoßen auf eine zerbrochene Steintafel und machen sich auf die Suche nach dem historischen Schatz der Pikten. | |||
== Einzelnachweise == | == Einzelnachweise == |