Art Stevens: Unterschied zwischen den Versionen
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Arthur Stevens wurde am 1. Mai 1915 in Roy, Montana, geboren und fing 1939 bei Walt Disney an, nachdem er gehört hatte, dass eine seiner Lieblingsgeschichten, „[[Alice im Wunderland (1951)|Alice im Wunderland]]“, verfilmt werden sollte. Er musste jedoch ganze sechs Monate warten, bis seine Anfrage bestätigt wurde und er seine Arbeit aufnehmen konnte. Kaum war er angestellt, wurde das Projekt „Alice“ jedoch vorerst gekippt – 1951 sollte „Alice im Wunderland“ dann endlich fertig gestellt werden. | Arthur Stevens wurde am 1. Mai 1915 in Roy, Montana, geboren und fing 1939 bei Walt Disney an, nachdem er gehört hatte, dass eine seiner Lieblingsgeschichten, „[[Alice im Wunderland (1951)|Alice im Wunderland]]“, verfilmt werden sollte. Er musste jedoch ganze sechs Monate warten, bis seine Anfrage bestätigt wurde und er seine Arbeit aufnehmen konnte. Kaum war er angestellt, wurde das Projekt „Alice“ jedoch vorerst gekippt – 1951 sollte „Alice im Wunderland“ dann endlich fertig gestellt werden. | ||
Konnte man hier noch Mitleid mit Art Stevens haben, dessen Beweggründe, zu Disney zu kommen, plötzlich zehn Jahre nach hinter verschoben wurden, hatte der junge Zeichner kurz darauf viel Glück – mit [[John Lounsbery]] wurde er Assistent eines Animators, dessen Kompetenz als Lehrmeister kaum übertroffen werden konnte. So kam es, dass er an seiner Seite für die Meisterwerke der 1940er als Zwischenphasenzeichner wirkte, darunter in „[[Fantasia]]“, „[[Bambi]]“ und zahlreiche Kurzfilme. Dabei arbeitete Stevens meist die Zeichnungen von Lounsbery als sogenannter Zwischenphasenzeichner (englisch In-Betweener) aus. Dabei werden zwischen den Phasen, die Lounsbery als [[Chefzeichner]] angefertigt, weitere Überbrückungsbilder eingefügt, die den Trickfilm realistischer und in seinen Übergängen flüssiger gestalten. | Konnte man hier noch Mitleid mit Art Stevens haben, dessen Beweggründe, zu Disney zu kommen, plötzlich zehn Jahre nach hinter verschoben wurden, hatte der junge Zeichner kurz darauf viel Glück – mit [[John Lounsbery]] wurde er Assistent eines Animators, dessen Kompetenz als Lehrmeister kaum übertroffen werden konnte. So kam es, dass er an seiner Seite für die Meisterwerke der 1940er als [[Zwischenphasenzeichner]] wirkte, darunter in „[[Fantasia]]“, „[[Bambi]]“ und zahlreiche Kurzfilme. Dabei arbeitete Stevens meist die Zeichnungen von Lounsbery als sogenannter [[Zwischenphasenzeichner]] (englisch In-Betweener) aus. Dabei werden zwischen den Phasen, die Lounsbery als [[Chefzeichner]] angefertigt, weitere Überbrückungsbilder eingefügt, die den Trickfilm realistischer und in seinen Übergängen flüssiger gestalten. | ||
Dann verhalf ihm sein Traumprojekt, Alice im Wunderland, unerwartet zu einem enormen Karrieresprung. Er hatte sich zu diesem Zeitpunkt weiter entwickelt und stach aus der Masse an | Dann verhalf ihm sein Traumprojekt, Alice im Wunderland, unerwartet zu einem enormen Karrieresprung. Er hatte sich zu diesem Zeitpunkt weiter entwickelt und stach aus der Masse an [[Inbetweener]]n so heraus, dass er ab 1953 an „[[Peter Pan]]“ als ''Character Animator'' arbeiten durfte. Es folgten Filme wie „[[101 Dalmatiner]]“ (1961) und „[[Die vielen Abenteuer von Winnie Puuh]]", aber auch [[oscar]]prämierte Mischfilme, wie „[[Mary Poppins]]“. 1970 arbeitete er an der Unterwasser-Szene aus „Die tollkühne Hexe in ihrem fliegenden Bett“. | ||
[[Bild:Artstevens.JPG|thumb|left|Art Stevens (© Disney)]] | [[Bild:Artstevens.JPG|thumb|left|Art Stevens (© Disney)]] |