Michael Bregel: Unterschied zwischen den Versionen
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[[Bild:Michael Bregel Karikatur.gif|thumb|right|Michael Bregel Karikatur (© Volker Tolksdorff)]] | [[Bild:Michael Bregel Karikatur.gif|thumb|right|Michael Bregel Karikatur (© Volker Tolksdorff)]] | ||
'''Michael Georg Bregel''' (* 30. November 1971 in München) ist Diplom-Politologe, volontierte bei Radio Mainwelle in Bayreuth, war bis Ende 2004 Redakteur der Berliner Morgenpost und ist inzwischen freiberuflicher [[Übersetzer]], Autor und [[Redakteur]]. | '''Michael Georg Bregel''' (* 30. November 1971 in München) ist Diplom-Politologe, volontierte bei Radio Mainwelle in Bayreuth, war bis Ende 2004 Redakteur der Berliner Morgenpost und ist inzwischen freiberuflicher [[Übersetzer]], [[Autor]] und [[Redakteur]]. | ||
Schon in der Schule konnte er sich für Sprache begeistern, wo er Englisch bis zum Abitur lernte. Italienisch lernte er erst später am italienischen Kulturinstitut. Seit 1994 sind in diversen Zeitungen, Zeitschriften, Anthologien und zwei literarischen Einzelveröffentlichungen Lyrik, Prosa und Fotografien von ihm erschienen. Zusammen mit seiner Frau, der Übersetzerin und Nordamerikanistin Isabel Klink, schrieb der langjährige Comicsammler im Magazin der Berliner Morgenpost von 2001 bis April 2006 wöchentlich eine [[Comic]]-Kritik-Kolumne. Abseits von Disney liest er auch gerne Superheldencomics und italienische Serien, dagegen weniger „frankobelgische Sachen und Mangas“. | Schon in der Schule konnte er sich für Sprache begeistern, wo er Englisch bis zum Abitur lernte. Italienisch lernte er erst später am italienischen Kulturinstitut. Seit 1994 sind in diversen Zeitungen, Zeitschriften, Anthologien und zwei literarischen Einzelveröffentlichungen Lyrik, Prosa und Fotografien von ihm erschienen. Zusammen mit seiner Frau, der Übersetzerin und Nordamerikanistin Isabel Klink, schrieb der langjährige Comicsammler im Magazin der Berliner Morgenpost von 2001 bis April 2006 wöchentlich eine [[Comic]]-Kritik-Kolumne. Abseits von Disney liest er auch gerne Superheldencomics und italienische Serien, dagegen weniger „frankobelgische Sachen und Mangas“. | ||
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Er übersetzt seit Anfang 2004 Geschichten für das [[Micky Maus Magazin]], [[Die tollsten Geschichten von Donald Duck – Sonderheft|Die tollsten Geschichten von Donald Duck Sonderheft]], das [[LTB]] und verschiedene andere [[Comic]]s, vorwiegend aus dem Hause [[Ehapa]], so auch für das [[Cars Magazin]]. Unter anderem betreut Bregel als Übersetzer und Vorwort-[[Autor]] die Hägar-Gesamtausgabe, aber auch die 2024 erschienenen Bände der Garfield-Gesamtausgabe zeichnen sich durch seine Übersetzungen aus. Sein Übersetzungsstil ist eher ungewöhnlich, denn Michael Bregel benutzt – was unter den [[Disney]]-Lesern durchaus kontrovers diskutiert wird – auch gelegentlich Begriffe aus der Umgangssprache, die (bis jetzt) selten in [[The Walt Disney Company|Disney]]-Comics zu finden sind. Außerdem integriert er lustige Wortverfremdungen und Dialoge in diversen Dialekten in seine Übersetzungen und war somit nicht ganz unumstritten die Übersetzer-Entdeckung 2004. | Er übersetzt seit Anfang 2004 Geschichten für das [[Micky Maus Magazin]], [[Die tollsten Geschichten von Donald Duck – Sonderheft|Die tollsten Geschichten von Donald Duck Sonderheft]], das [[LTB]] und verschiedene andere [[Comic]]s, vorwiegend aus dem Hause [[Ehapa]], so auch für das [[Cars Magazin]]. Unter anderem betreut Bregel als Übersetzer und Vorwort-[[Autor]] die Hägar-Gesamtausgabe, aber auch die 2024 erschienenen Bände der Garfield-Gesamtausgabe zeichnen sich durch seine Übersetzungen aus. Sein Übersetzungsstil ist eher ungewöhnlich, denn Michael Bregel benutzt – was unter den [[Disney]]-Lesern durchaus kontrovers diskutiert wird – auch gelegentlich Begriffe aus der Umgangssprache, die (bis jetzt) selten in [[The Walt Disney Company|Disney]]-Comics zu finden sind. Außerdem integriert er lustige Wortverfremdungen und Dialoge in diversen Dialekten in seine Übersetzungen und war somit nicht ganz unumstritten die Übersetzer-Entdeckung 2004. | ||
Wichtigstes Element einer gelungenen Comic-Übersetzung ist es für Bregel nach eigener Aussage, Dialoge so zu transportieren, wie sie tatsächlich gesprochen werden könnten. Außerdem legt er Wert auf eine jeweils möglichst individuelle Sprache der Charaktere. Gerade bei Funny-Comics gibt er inhaltlich wie stilistisch Gags und Sprachspielen bewusst den Vorzug vor akademisch-wortgetreuem Kleben am Originaltext. Er legt großen Wert auf textliche Kreativität. Allerdings hänge eine | Wichtigstes Element einer gelungenen Comic-Übersetzung ist es für Bregel nach eigener Aussage, Dialoge so zu transportieren, wie sie tatsächlich gesprochen werden könnten. Außerdem legt er Wert auf eine jeweils möglichst individuelle Sprache der Charaktere. Gerade bei Funny-Comics gibt er inhaltlich wie stilistisch Gags und Sprachspielen bewusst den Vorzug vor akademisch-wortgetreuem Kleben am Originaltext. Er legt großen Wert auf textliche Kreativität. Allerdings hänge eine Übersetzung eher davon ab, wie der Autor eine Figur schreibt, als von der Figur selbst. Da die Anforderungen an seine Tätigkeiten beim Testen, Übersetzen, Redigieren und Bearbeiten ziemlich verschieden seien, müsse er seinen Arbeitstag den Notwendigkeiten anpassen. Bregel arbeitet am liebsten alleine an seinem Schreibtisch, ohne Leute drumherum. | ||
Bregel nennt Disney-Übersetzer [[Peter Daibenzeiher]] als Vorbild. Die Übersetzerin [[Dr. Erika Fuchs]] schätzt er als prägende Disney-Ikone hinsichtlich mancher von ihr grundgelegten Stilmittel, jedoch „als Mensch eher weniger“. Michael Bregel übersetzt gern Geschichten von [[Tito Faraci]], den er als Comic- wie auch als Prosaautor gleichermaßen schätzt. | Bregel nennt Disney-Übersetzer [[Peter Daibenzeiher]] als Vorbild. Die Übersetzerin [[Dr. Erika Fuchs]] schätzt er als prägende Disney-Ikone hinsichtlich mancher von ihr grundgelegten Stilmittel, jedoch „als Mensch eher weniger“. Michael Bregel übersetzt gern Geschichten von [[Tito Faraci]], den er als Comic- wie auch als Prosaautor gleichermaßen schätzt. |