LTB 578: Rezension: Unterschied zwischen den Versionen

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{{gut}} Vor allem die generell dunkel gehaltene Farbgebung und die gesamte Motivwahl gefallen mir recht gut. Donald sieht auf jeden Fall ganz gut aus, nur anstatt des blauen Farbtons hätte ich vielleicht eher einen Grauton gewählt, der mit dem weißen Farbverlauf sicherlich noch funktioniert hätte. Dann hätte man einen etwas größeren Kontrast zur Panzerknacker-Mütze, immer noch eine dunkle Farbgebung und einfach eine schönere Farbe. Das der Panzerknacker-Pullover und selbige Mütze Donald sichtlich zu groß sind, halte ich für ein hübsches Detail. Im Hintergrund ist eine Zentimetermesstafel zu sehen, wie sie aus polizeilichen Verbrecherfotos bekannt ist. Laut der zu sehenden Anzeige müsste Donald so in etwa 1,25m groß sein, nach [www.lustiges-taschenbuch.de seinem offiziellen Eintrag vom Verlag] ist er 1,10m groß, schade um das verschmähte Detail. Die altbekannten Großbuchstaben mit den zufällig verteilten Rissen darin passen meines Erachtens zur Stimmung. Inhaltlich gibt es abgesehen vom posierenden Donald leider nichts zu sehen, weswegen das Cover von mir ein '''Gut-''' erhält. [[Benutzer:Sammyg|Sammyg]] ([[Benutzer Diskussion:Sammyg|Diskussion]]) 01:13, 3. Jan. 2024 (CET)
{{gut}} Vor allem die generell dunkel gehaltene Farbgebung und die gesamte Motivwahl gefallen mir recht gut. Donald sieht auf jeden Fall ganz gut aus, nur anstatt des blauen Farbtons hätte ich vielleicht eher einen Grauton gewählt, der mit dem weißen Farbverlauf sicherlich noch funktioniert hätte. Dann hätte man einen etwas größeren Kontrast zur Panzerknacker-Mütze, immer noch eine dunkle Farbgebung und einfach eine schönere Farbe. Das der Panzerknacker-Pullover und selbige Mütze Donald sichtlich zu groß sind, halte ich für ein hübsches Detail. Im Hintergrund ist eine Zentimetermesstafel zu sehen, wie sie aus polizeilichen Verbrecherfotos bekannt ist. Laut der zu sehenden Anzeige müsste Donald so in etwa 1,25m groß sein, nach [www.lustiges-taschenbuch.de seinem offiziellen Eintrag vom Verlag] ist er 1,10m groß, schade um das verschmähte Detail. Die altbekannten Großbuchstaben mit den zufällig verteilten Rissen darin passen meines Erachtens zur Stimmung. Inhaltlich gibt es abgesehen vom posierenden Donald leider nichts zu sehen, weswegen das Cover von mir ein '''Gut-''' erhält. [[Benutzer:Sammyg|Sammyg]] ([[Benutzer Diskussion:Sammyg|Diskussion]]) 01:13, 3. Jan. 2024 (CET)
{{gut}} Der sich aufplusternde, grimmig dreinguckende Donald ist mal eine schöne Abwechslung zu den üblichen Grinsegesichtern und wirkt in Kombination mit seinem Outfit aus übergroßen Panzerknacker-Pullover sowie leicht verrutschter Mütze richtig knuffig. Daneben gefällt mir auch die unauffällige Integration des Titelzuges, welches das Gesamtbild gelungen abrundet. '''Gut''' [[Benutzer:Lagoon|Lagoon]] ([[Benutzer Diskussion:Lagoon|Diskussion]]) 13:24, 16. Feb. 2024 (CET)


==Panzerknacker Donald==
==Panzerknacker Donald==
{{I|D 2023-150}}
{{I|D 2023-150}}
*[[Autor|Story]]: [[Aleksander Kirkwood Brown]]
*[[Comicautor|Story]]: [[Aleksander Kirkwood Brown]]
*[[Comiczeichner|Zeichnungen]]: [[Andrea Ferraris]]
*[[Comiczeichner|Zeichnungen]]: [[Andrea Ferraris]]
*Seiten: 21
*Seiten: 21
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{{mm}} Nun ja, ehrlich gesagt nicht wirklich schlecht, viele andere ähnliche Storys belegen, dass sich auf so kurzer Seitenzahl und mit der gleichen Grundidee deutlich besser hantieren lässt. Dass es so viele bessere Beispiele gibt, ist ebenfalls ein Problem, denn es signalisiert, dass die Grundidee schon relativ verbraucht ist. Ein Beispiel, das mir als ähnliche Story einfällt, wäre beispielsweise ''Superschurke mit einem Schlag'' aus [[LTB 345]]. Diese bietet allerdings einen deutlich besseren Handlungs- und Spannungsbogen. Zu Anfang verzweifelt Phantomias noch an den klugen Schachzügen der geheimnisvollen und kriminellen „Einser-Bande“, bis er während eines Überfalls einen Schlag auf den Kopf bekommt. Dann wird er ein wichtiger Mann in der Organisation, bis sich herausstellt, dass alles nur eine Täuschung war, um den Kopf der Einser-Bande zu verhaften. Ein äußerst interessanter Plot Twist und sämtliche Handlungen sind nachvollziehbar. Hier wiederum wurde der Schlag auf den Kopf, der zum Gedächtnisverlust führt, durch einen unglaublich zufällig passierten Autounfall verursacht, sodass Donald schon auf der dritten Seite ein Panzerknacker ist. Hier fehlt es mir einfach an Story, Detailreichtum, Tiefe, etc., gerade wenn diese Story als Titelstory auserkoren wurde. Ansonsten wundert es mich, wie der Panzerknacker auf Seite 10 im letzten Panel so mit Sicherheit sagen kann, dass Phantomias nicht auftauchen wird, Donalds geheime Identität ist ja, ganz klar, geheim. Naja, ich vergebe ein knappes '''Mittelmaß-'''. [[Benutzer:Sammyg|Sammyg]] ([[Benutzer Diskussion:Sammyg|Diskussion]]) 01:13, 3. Jan. 2024 (CET)
{{mm}} Nun ja, ehrlich gesagt nicht wirklich schlecht, viele andere ähnliche Storys belegen, dass sich auf so kurzer Seitenzahl und mit der gleichen Grundidee deutlich besser hantieren lässt. Dass es so viele bessere Beispiele gibt, ist ebenfalls ein Problem, denn es signalisiert, dass die Grundidee schon relativ verbraucht ist. Ein Beispiel, das mir als ähnliche Story einfällt, wäre beispielsweise ''Superschurke mit einem Schlag'' aus [[LTB 345]]. Diese bietet allerdings einen deutlich besseren Handlungs- und Spannungsbogen. Zu Anfang verzweifelt Phantomias noch an den klugen Schachzügen der geheimnisvollen und kriminellen „Einser-Bande“, bis er während eines Überfalls einen Schlag auf den Kopf bekommt. Dann wird er ein wichtiger Mann in der Organisation, bis sich herausstellt, dass alles nur eine Täuschung war, um den Kopf der Einser-Bande zu verhaften. Ein äußerst interessanter Plot Twist und sämtliche Handlungen sind nachvollziehbar. Hier wiederum wurde der Schlag auf den Kopf, der zum Gedächtnisverlust führt, durch einen unglaublich zufällig passierten Autounfall verursacht, sodass Donald schon auf der dritten Seite ein Panzerknacker ist. Hier fehlt es mir einfach an Story, Detailreichtum, Tiefe, etc., gerade wenn diese Story als Titelstory auserkoren wurde. Ansonsten wundert es mich, wie der Panzerknacker auf Seite 10 im letzten Panel so mit Sicherheit sagen kann, dass Phantomias nicht auftauchen wird, Donalds geheime Identität ist ja, ganz klar, geheim. Naja, ich vergebe ein knappes '''Mittelmaß-'''. [[Benutzer:Sammyg|Sammyg]] ([[Benutzer Diskussion:Sammyg|Diskussion]]) 01:13, 3. Jan. 2024 (CET)
{{schlecht}} Nicht einmal die jahrelang etablierten 25 Seiten scheint Egmont ihren Titelgeschichten mehr zuzustehen. Dass hierrunter die häufig ehe bescheidene Qualität weiter leidet und wir uns auf einen neuen Tiefpunkt dänischer Produktionen im LTB zu bewegen könnten, sollte sich diese Tendenz bestätigen, zeigt zumindest diese Geschichte, in der Donald durch Gedächtnisverlust kurzzeitig den Panzerknackern beitritt und hilft, seinen Onkel zu berauben, bevor eine gewalttätige Einmischung seitens Daisy ihn zur Besinnung bringt.
Es mangelt ihr an Raum, um die Szenen organisch zu entwickeln oder sie spannend zu verknüpfen, wodurch ein geradliniger Ablauf von einzelnen Versatzstücken mit jeweils unmittelbaren Auswirkungen übrigbleibt, deren Zweckdienlichkeiten für den Storyfortschritt offensichtlich sind, sodass sie keine emotionalen Reaktionen hervorrufen. Immerhin passt sich die inhaltliche Qualität an und verzichtet auf jegliche kreativen Einfälle zugunsten der einfachsten Möglichkeiten, die Story zu entwickeln. So bleiben die Gründe für Donalds Beitritt zur Knackerbande (Gedächtnisverlust), die Weise wie er ihnen Zutritt zum Geldspeicher verschafft (Getränkeverschüttung auf die Alarmsystemkontrolleinheit), Daisys Involvierung (von Donald sitzengelassen) oder die Rückgewinnung der Erinnerungen (Schlag auf den Kopf) ebenso naheliegend wie belanglos.
Am meisten hat mir noch der Idee zugesagt, dass Daisy Donald im Panzerknacker-Outfit nicht erkennt und ihm ohne Zögern einen Ast über die Rübe zieht. Aber, wie zu erwarten, verpufft die Idee damit auch direkt und spielt ansonsten keine Rolle, obwohl man leicht ein paar zur Story beitragenden Gags um sie hätte entwickeln können.
Die Zeichnungen entsprechen dem gewohnten, meiner Ansicht nach bescheidenen Andrea-Ferraris-Niveau. Die Prügelszene gelingen ihm durch den vermittelten Schwung und Wuchtigkeit gut, aber in stilleren Bildern wirken die häufig äußerst klein dargestellten Figuren in den detailarmen Umgebungen verloren, sodass zum einen die Panels regelmäßig uninteressante Leerflächen aufweisen, zum anderen die Mimik sich auf ein überschaubares Repertoire begrenzt. '''Schlecht''' [[Benutzer:Lagoon|Lagoon]] ([[Benutzer Diskussion:Lagoon|Diskussion]]) 13:24, 16. Feb. 2024 (CET)


==Ein Gogel kommt selten allein==
==Ein Gogel kommt selten allein==
{{I|I TL 3350-2}}
{{I|I TL 3350-2}}
*[[Autor|Story]] & [[Comiczeichner|Zeichnungen]]: [[Enrico Faccini]]
*[[Comicautor|Story]] & [[Comiczeichner|Zeichnungen]]: [[Enrico Faccini]]
*Seiten: 29
*Seiten: 29
*Anmerkung: Auf S. 27 spielt Enrico Faccini auf das [[Zeitungsstrip]]-Abenteuer ''[[Dr. X]]'' von [[Floyd Gottfredson]] aus dem Jahr 1955 an. Wie auch Dr. X schreibt Professor Gogel mit der einen Hand Gedichte in [https://de.wikipedia.org/wiki/Sanskrit Sanskrit], während er mit der anderen komplexe Gleichungen löst.
*Anmerkung: Auf S. 27 spielt Enrico Faccini auf das [[Zeitungsstrip]]-Abenteuer ''[[Dr. X]]'' von [[Floyd Gottfredson]] aus dem Jahr 1955 an. Wie auch Dr. X schreibt Professor Gogel mit der einen Hand Gedichte in [https://de.wikipedia.org/wiki/Sanskrit Sanskrit], während er mit der anderen komplexe Gleichungen löst.
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{{mm}} Obwohl ich den Hauptgag der Story, nämlich als Dussel die gesamten Knochen mit der Walze platt gefahren hat, durchaus gelungen fand, kann ich der Story ansonsten nichts abgewinnen. Dussels Verwandter als neuer Charakter find ich zwar nicht schlecht, man lernt ihn aber schlussendlich so richtig erst auf den letzten Seiten der Story kennen, die 20 Seiten davor dienen nur dem Handlungsaufbau. Dann eine Frage: Laut dem Professor sind die Dinosaurierknochen dieser spezifischen Dinosaurierart durch die Kontinentalverschiebung quer über den Globus verstreut. Nun ja, in der Realität müssten eben dort, wo vor 70 Millionen Jahren besagter Dinosaurier gestorben  ist, auch nahezu alle seine Knochen zu finden sein, es sei denn sie sind eben verwest, etc. Damit ein Oberschenkelknochen in Südamerika und der Brustkorb meinetwegen beispielsweise in Europa liegen kann, müsste ein Dinosaurier dieser Art meines Erachtens schon genau auf einem Kontinentalriss gestorben sein. Außerdem, warum ist Dussel schuld, wenn Dagobert entschieden hat, noch mal auf eigene Kosten gründlich zu forschen, dabei aber nichts entdeckt hat? Klar, die Story ist äußerst quatschig und gaglastig, was durchaus auch zu Unterhaltung führen kann, es sind mir aber einfach zu viele Ungereimtheiten, selbst für eine Gagstory, enthalten. '''Mittelmaß''' [[Benutzer:Sammyg|Sammyg]] ([[Benutzer Diskussion:Sammyg|Diskussion]]) 01:13, 3. Jan. 2024 (CET)
{{mm}} Obwohl ich den Hauptgag der Story, nämlich als Dussel die gesamten Knochen mit der Walze platt gefahren hat, durchaus gelungen fand, kann ich der Story ansonsten nichts abgewinnen. Dussels Verwandter als neuer Charakter find ich zwar nicht schlecht, man lernt ihn aber schlussendlich so richtig erst auf den letzten Seiten der Story kennen, die 20 Seiten davor dienen nur dem Handlungsaufbau. Dann eine Frage: Laut dem Professor sind die Dinosaurierknochen dieser spezifischen Dinosaurierart durch die Kontinentalverschiebung quer über den Globus verstreut. Nun ja, in der Realität müssten eben dort, wo vor 70 Millionen Jahren besagter Dinosaurier gestorben  ist, auch nahezu alle seine Knochen zu finden sein, es sei denn sie sind eben verwest, etc. Damit ein Oberschenkelknochen in Südamerika und der Brustkorb meinetwegen beispielsweise in Europa liegen kann, müsste ein Dinosaurier dieser Art meines Erachtens schon genau auf einem Kontinentalriss gestorben sein. Außerdem, warum ist Dussel schuld, wenn Dagobert entschieden hat, noch mal auf eigene Kosten gründlich zu forschen, dabei aber nichts entdeckt hat? Klar, die Story ist äußerst quatschig und gaglastig, was durchaus auch zu Unterhaltung führen kann, es sind mir aber einfach zu viele Ungereimtheiten, selbst für eine Gagstory, enthalten. '''Mittelmaß''' [[Benutzer:Sammyg|Sammyg]] ([[Benutzer Diskussion:Sammyg|Diskussion]]) 01:13, 3. Jan. 2024 (CET)
{{mm}} Wie man es von Facchini gewohnt ist, fällt die Prämisse der Geschichte äußerst bizarr aus. Jedoch nimmt der Wahnsinn im Geschichtsverlauf nicht weiter zu, wodurch der Humor relativ bodenständig bleibt, was allerdings der Geschichte eher zugutekommt. So bleibt sie zwar unvorhersehbar, rückt den Fokus aber auf die Handlung, welche mit interessanten Aspekten punkten kann.
Professor Gogel ist ein unterhaltsamer Wissenschaftler, dessen unaufgeregte, schroffe Art es ihm ermöglicht, sich und seine wissenschaftlichen Ziele im Gespräch gegenüber sowohl Dussel als auch Dagobert zu behaupten, wodurch er zu einem interessanten Charakter wird, von dem ich gerne einen zweiten Auftritt sehen würde. Auch sein ihm unliebsame Individuen vom Leibe haltender Begleiter in Form eines Roboterdinos passt gut dazu, zumal die von ihm verteilten Klatschen als alberner Running Gag die naive Denkweise Dussels stimmig aufgreifen und somit die Grundausrichtung der Geschichte treffen. Da auch andere Plotelemente ähnlicher, leichter Natur sind, entwickelt sich ein schöner Erzählfluss, der zwischenzeitlich allerdings grob unterbrochen wird durch ein absolut uncharakterisches Verhalten von Dagobert. Auf die Information, Professor Gogel sei mit Dussel verwandt, reagiert er panisch und will allein deshalb keinen Kontakt mehr mit ihm haben, was eventuell in einer Silvia Ziche Geschichte und ihrer häufig dümmlichen Charakterisierung von Dagobert hinnehmbar wäre, aber zu sehr von seinem allgemein etablierten Verhalten abweicht, weswegen diese Szene störend auffällt.
Dennoch bleibt es in Summe eine unterhaltsame, weniger Dussels chaotische, als vielmehr naive Art schön einfangende und verarbeitende Geschichte. '''Mittelmaß+''' [[Benutzer:Lagoon|Lagoon]] ([[Benutzer Diskussion:Lagoon|Diskussion]]) 13:24, 16. Feb. 2024 (CET)


==Wüste ohne Wiederkehr==
==Wüste ohne Wiederkehr==
{{I|I TL 3313-2}}
{{I|I TL 3313-2}}
*[[Autor|Story]]: [[Bruno Sarda]]
*[[Comicautor|Story]]: [[Bruno Sarda]]
*[[Comiczeichner|Zeichnungen]]: [[Andrea Lucci]]
*[[Comiczeichner|Zeichnungen]]: [[Andrea Lucci]]
*Seiten: 26
*Seiten: 26
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{{mm}} Obwohl ich die Erzählweise und die Grundidee des Abenteuers durchaus gelungen und interessant finde, finde ich die Geschichte einfach zu ungut ausgearbeitet. Das Abenteuer ist zu schnell vorbei, hier hätte es durchaus Potenzial auf etwas längeres geben können. In der kurzen Zeit gibt es leider auch wenige Möglichkeiten, Spannung aufzubauen, wie es in dieser Story eben auch nicht gemacht wurde. Eine Frage habe ich außerdem: Wie konnte der Ureinwohner, der Dagobert letztendlich gefunden hat, des Esels Spuren im Sand zurückverfolgen? Nach einem so heftigen Sandsturm, dass Dagobert sich sogar zur Deckung eingraben musste, sollte der komplette Boden der Wüste doch eigentlich mit neuem Sand überwuchert sein. Naja, leider ein weiteres Mittelmaß, das dritte in Folge, aufgrund der dennoch interessanten Grundidee immerhin ein gutes '''Mittelmaß+'''. [[Benutzer:Sammyg|Sammyg]] ([[Benutzer Diskussion:Sammyg|Diskussion]]) 01:13, 3. Jan. 2024 (CET)
{{mm}} Obwohl ich die Erzählweise und die Grundidee des Abenteuers durchaus gelungen und interessant finde, finde ich die Geschichte einfach zu ungut ausgearbeitet. Das Abenteuer ist zu schnell vorbei, hier hätte es durchaus Potenzial auf etwas längeres geben können. In der kurzen Zeit gibt es leider auch wenige Möglichkeiten, Spannung aufzubauen, wie es in dieser Story eben auch nicht gemacht wurde. Eine Frage habe ich außerdem: Wie konnte der Ureinwohner, der Dagobert letztendlich gefunden hat, des Esels Spuren im Sand zurückverfolgen? Nach einem so heftigen Sandsturm, dass Dagobert sich sogar zur Deckung eingraben musste, sollte der komplette Boden der Wüste doch eigentlich mit neuem Sand überwuchert sein. Naja, leider ein weiteres Mittelmaß, das dritte in Folge, aufgrund der dennoch interessanten Grundidee immerhin ein gutes '''Mittelmaß+'''. [[Benutzer:Sammyg|Sammyg]] ([[Benutzer Diskussion:Sammyg|Diskussion]]) 01:13, 3. Jan. 2024 (CET)
{{schlecht}} Der Plot ist ebenso simpel wie altbekannt, Dagobert erzählt von einer Schatzsuche in jüngeren Jahren, die ihn ausgehend von einem Indianerdorf in eine Wüste führt, wo er schon bald das Objekt der Begierde findet, aber auf dem Rückweg von einem Sandsturm überrascht wird. Bietet die eigentliche Handlung schon kaum spannende Elemente und verläuft allzu reibungslos, so scheitert die Inszenierung daran, diese auf irgendeine Art interessant umzusetzen. Dagobert kommentiert seine Aktionen stets in Echtzeit, wodurch zum einen viel Erzähltempo verloren geht, zum anderen er vom Geschehen distanziert wirkt. Außerdem folgen die Aktionen allzu hastig aufeinander und hinterlassen stellenweise mehr den Eindruck einer Slideshow-Präsentation als einer fortlaufenden Geschichte. Dies verhindert jegliche Art von Abenteueratmosphäre und lässt das Geschehen ohne Höhen oder Tiefen am Leser vorbeiziehen. Hierzu tragen auch die schwachen Zeichnungen, vor allem aufgrund der flachen Umgebungsobjekte, bei, welche sich nicht zu harmonischen und damit stimmigen Landschaften zusammenfügen.
Wenn eine Geschichte schon keine Überraschungen bietet, sollte das Geschehen doch zumindest ansprechend inszeniert werden. Jedoch scheitert auch dieses Unterfangen hier kläglich. '''Schlecht''' [[Benutzer:Lagoon|Lagoon]] ([[Benutzer Diskussion:Lagoon|Diskussion]]) 13:24, 16. Feb. 2024 (CET)


==Die Falschgeldaffäre==
==Die Falschgeldaffäre==
{{I|I PPK  49-1}}
{{I|I PPK  49-1}}
*[[Autor|Story]]: [[Marco Meloni]]
*[[Comicautor|Story]]: [[Marco Meloni]]
*[[Comiczeichner|Zeichnungen]]: [[Gianfranco Florio]]
*[[Comiczeichner|Zeichnungen]]: [[Gianfranco Florio]]
*Seiten: 18
*Seiten: 18
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{{gut}} Hier ist die geringe Seitenanzahl tatsächlich ein ganz gut genutzter Vorteil, denn es wird geschafft schnell Spannung aufzubauen. Natürlich hätte man die Story noch ohne Verluste der Spannung deutlich länger machen können, aber immerhin hat man keine großen qualitativen Einbußen durch diese geringe Länge, mal abgesehen vom abrupten Ende. Außerdem halte ich die VR-Brille, mit der Phantomias das Internet durchforsten kann, für eine durchaus interessante Idee. Ansonsten haben wir zum Ende hin eine klassische Phantomias-Story, in welcher Phantomias das Schurkenversteck aushebelt und in einer mehr oder weniger spannenden Verfolgungsjagd die Verbrecher letztendlich fasst. Alles in allem, durchaus ein verdientes '''Gut'''. [[Benutzer:Sammyg|Sammyg]] ([[Benutzer Diskussion:Sammyg|Diskussion]]) 01:13, 3. Jan. 2024 (CET)
{{gut}} Hier ist die geringe Seitenanzahl tatsächlich ein ganz gut genutzter Vorteil, denn es wird geschafft schnell Spannung aufzubauen. Natürlich hätte man die Story noch ohne Verluste der Spannung deutlich länger machen können, aber immerhin hat man keine großen qualitativen Einbußen durch diese geringe Länge, mal abgesehen vom abrupten Ende. Außerdem halte ich die VR-Brille, mit der Phantomias das Internet durchforsten kann, für eine durchaus interessante Idee. Ansonsten haben wir zum Ende hin eine klassische Phantomias-Story, in welcher Phantomias das Schurkenversteck aushebelt und in einer mehr oder weniger spannenden Verfolgungsjagd die Verbrecher letztendlich fasst. Alles in allem, durchaus ein verdientes '''Gut'''. [[Benutzer:Sammyg|Sammyg]] ([[Benutzer Diskussion:Sammyg|Diskussion]]) 01:13, 3. Jan. 2024 (CET)
{{schlecht}} Ich stimme den Kritikpunkten von Professor von Quack zu, sehe die negativen aber deutlich schwerwiegender. Nach der netten Einleitung über acht Seiten, in der Donalds neuer Job ausgiebig vorgestellt und seine Freude über die gewonnene Unabhängigkeit von Dagobert anschaulich deutlich wird, überschlagen sich die Ereignisse, sobald Phantomias zu ermitteln beginnt. Eine kurze Internetreschere führt ihn direkt ins Hauptquartier der Fälscher und eine Verfolgungsjagd später ist der Fall innerhalb von neun Seiten gelöst. Dass hier kein Platz für eine spannende Erzählung oder ausschweifende Actioneinlagen bleibt, liegt auf der Hand. Andererseits ist letzteres angesichts der dilettantischen Inszenierung der vorhandenen verschmerzbar. Gianfranco Florios Zeichenstil ist von runden Formen geprägt und verzichtet fast vollständig auf harte Kanten, womit er sich schwertut, Dynamik und Härte zu vermitteln. Weil er zudem auf Speedlines oder ähnliche Mittel verzichtet, entstehen Szenen, in denen Raketentreffer die wortwörtliche Wucht eines Kissenwurfes besitzen. Ich kann damit leben, dass nicht jede Geschichte ein Actionfeuerwerk abfeuern will, aber wenn Phantomias eine Verbrecherbande konfrontiert, sollte die Bedeutungsschwere auch visuell spürbar sein. Hinzu kommt eine fragwürdige Bildregie mit schlecht gewählten Perspektiven, die eigentlich coolen Momenten, beispielsweise Phantomias Sprung mitten unter die Fälscherbande oder die Verfolgungsjagd, ihr Momentum nehmen und das Gezeigte zu Standbildern verkommen lässt. Wie man ein Storyboard in dieser Form absegnen kann, ist mir unverständlich.
Deswegen ist diese Geschichte auch für das sehr junge Zielpublikum des Titels, worauf die vielen, leicht nachvollziehbaren Erklärungen hindeuten, nicht lesenswert, auch wenn die gelungene, ruhige Einführung sie vor einem Totalausfall bewahrt. '''Schlecht+''' [[Benutzer:Lagoon|Lagoon]] ([[Benutzer Diskussion:Lagoon|Diskussion]]) 13:24, 16. Feb. 2024 (CET)


==Willkommen im Meta-Entnet==
==Willkommen im Meta-Entnet==
{{I|I TL 3402-4P}}
{{I|I TL 3402-4P}}
*[[Autor|Story]]: [[Giorgio Salati]]
*[[Comicautor|Story]]: [[Giorgio Salati]]
*[[Comiczeichner|Zeichnungen]]: [[Lucio Leoni]]
*[[Comiczeichner|Zeichnungen]]: [[Lucio Leoni]]
*Seiten: 40
*Seiten: 40
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{{gut}} Auch ich halte diesen 40-Seiter für ganz gut gelungen, mein Vorredner hat m. E. nach schon alles zur Rezension Führende gesagt, wobei ich den Humor, also die Gags eher etwas kritischer, also unlustiger, bewerten würde. Trotzdem von mir ebenfalls ein '''Gut+''' [[Benutzer:Sammyg|Sammyg]] ([[Benutzer Diskussion:Sammyg|Diskussion]]) 01:13, 3. Jan. 2024 (CET)
{{gut}} Auch ich halte diesen 40-Seiter für ganz gut gelungen, mein Vorredner hat m. E. nach schon alles zur Rezension Führende gesagt, wobei ich den Humor, also die Gags eher etwas kritischer, also unlustiger, bewerten würde. Trotzdem von mir ebenfalls ein '''Gut+''' [[Benutzer:Sammyg|Sammyg]] ([[Benutzer Diskussion:Sammyg|Diskussion]]) 01:13, 3. Jan. 2024 (CET)
{{hl}}Die überraschend lange Maus-Geschichte entpuppt sich als eine ausgereifte Krimikomödie, wobei die Betonung eindeutig auf dem zweiten Aspekt liegt. Dazu passend ist der Fall übersichtlich aufgebaut und verläuft sehr geradlinig, schafft aber einen dank der kontextuell sinnvoll eingebundenen Gagelemente einen interessanten sowie abwechslungsreichen Handlungsverlauf. Sei es die modifizierte VR-Brille des Vorfahren als modernes Hightech-Accessoire, welche Goofy das Ansehen eines Visionärs verschafft, die Auswirkung der Erfindung auf das Alltagsleben seiner Mitmenschen, Mickys generelle Skepsis oder die Ausnutzung der Technologie für kriminelle Machenschaften. Alles fügt sich zu einer harmonischen Geschichte zusammen und besticht durch eine hohe humoristische Bandbreite, welche von Situationskomik über Absurdes bis ironische Anspielungen an die Realität kaum Wünsche offenlässt. Zudem werden sie von Lucio Leoni wirklich hervorragend in Szene gesetzt, sodass die Pointen einem häufiger zum Lachen bringen. Höhepunkt stellt dabei Goofs Rolle als gefeierter Visionär inklusive Steve Jobs-Gedächtnisrollkragenpullover dar, der gezwungen wird, einen nichtssagenden Vortrag nach dem nächsten zu geben. Mit diesem Design hat Leoni ein kleines Meisterwerk geschaffen, das mir noch lange im Gedächtnis bleiben wird. Trotz aller gelungener Komik ist die Story letztendlich für eine Höchstwertung jedoch zu dünn. '''Highlight-''' [[Benutzer:Lagoon|Lagoon]] ([[Benutzer Diskussion:Lagoon|Diskussion]]) 13:24, 16. Feb. 2024 (CET)


==[[Hitzkopf gegen Schlaukopf]] (Teil 6): Theorie oder Täuschung?==
==[[Hitzkopf gegen Schlaukopf]] (Teil 6): Theorie oder Täuschung?==
'''[[LTB 574#Hitzkopf gegen Schlaukopf (Teil 5): Angebot und Nachfrage|← Vorherige Episode]] | '''''In welchem Band Teil 7, ''Musica, Maestro!'', erscheint, ist noch nicht bekannt''
'''[[LTB 574#Hitzkopf gegen Schlaukopf (Teil 5): Angebot und Nachfrage|← Vorherige Episode]] | '''''In welchem Band Teil 7, ''Musica, Maestro!'', erscheint, ist noch nicht bekannt''
{{I|I TL 3436-3}}
{{I|I TL 3436-3}}
*[[Autor|Story]]: [[Giorgio Fontana]]
*[[Comicautor|Story]]: [[Giorgio Fontana]]
*[[Comiczeichner|Zeichnungen]]: [[Donald Soffritti]]
*[[Comiczeichner|Zeichnungen]]: [[Donald Soffritti]]
*Seiten: 12
*Seiten: 12
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{{gut}} Wieder einmal schafft es diese Episode der genannten Comicserie, äußerst interessanten und lehrreichen Lernstoff auf eine humorvolle, lockere und interessante Erzählart dem Leser näherzubringen. Das Thema ist sogar äußerst wichtig und dementsprechend sehr klug und gut ausgewählt. Dussel, als bisher meines Wissens nach noch nicht verwendeter Handlungsträger in dieser Serie, verhilft außerdem noch ungemein einerseits zu einer humorvollen Gesamtstory, andererseits werden durch seine offensichtliche Blödheit, die im Gegensatz, zu dem von Primus Erklärten steht, ebendieses Erklärte noch klarer. Wie bisher jede Episode, ein verdientes '''Gut'''. [[Benutzer:Sammyg|Sammyg]] ([[Benutzer Diskussion:Sammyg|Diskussion]]) 01:13, 3. Jan. 2024 (CET)
{{gut}} Wieder einmal schafft es diese Episode der genannten Comicserie, äußerst interessanten und lehrreichen Lernstoff auf eine humorvolle, lockere und interessante Erzählart dem Leser näherzubringen. Das Thema ist sogar äußerst wichtig und dementsprechend sehr klug und gut ausgewählt. Dussel, als bisher meines Wissens nach noch nicht verwendeter Handlungsträger in dieser Serie, verhilft außerdem noch ungemein einerseits zu einer humorvollen Gesamtstory, andererseits werden durch seine offensichtliche Blödheit, die im Gegensatz, zu dem von Primus Erklärten steht, ebendieses Erklärte noch klarer. Wie bisher jede Episode, ein verdientes '''Gut'''. [[Benutzer:Sammyg|Sammyg]] ([[Benutzer Diskussion:Sammyg|Diskussion]]) 01:13, 3. Jan. 2024 (CET)
{{mm}} Die Themenwahl überrascht positiv und mit Dussel wurde ein passender Rezipient für die Lektion gefunden, der mittels seiner abwegigen Entgegnungen einen unterhaltsamen Dialog über die Unterschiede zwischen Wissenschaft und Scharlatanerie möglich macht. Das Beispiel für wissenschaftliches Arbeiten wird allerdings recht grob dargestellt und leidet, sofern ich mich nicht irre, darüber hinaus an einem schwerwiegenden Kolorierungsfehler, welcher der aufgestellten Hypothese widerspricht. So wird als Ursache für das Verfärben der Blätter im Herbst die Hypothese aufgestellt, dass die verantwortlichen Farbpigmente stets im Blatt vorhanden sind, aber die meiste Zeit vom Grün des Chlorophyll überlagert werden. Der experimentelle Nachweis erfolgt per Isolierung der Pigmente, dessen Ergebnis durch drei Reagenzgläser verbildlicht wird. Jedoch ist die Flüssigkeit in allen drei einheitlich grün gefärbt und nicht unterschiedlich, wie es laut der im Text bestätigten Hypothese sein müsste. Daneben verliert die Geschichte auf den letzten Seiten ihren roten Faden. '''Mittelmäßig+''' [[Benutzer:Lagoon|Lagoon]] ([[Benutzer Diskussion:Lagoon|Diskussion]]) 13:24, 16. Feb. 2024 (CET)


==Viel Wirbel um nichts==
==Viel Wirbel um nichts==
{{I|I TL 3472-4}}
{{I|I TL 3472-4}}
*[[Autor|Story]]: [[Davide Aicardi]]
*[[Comicautor|Story]]: [[Davide Aicardi]]
*[[Comiczeichner|Zeichnungen]]: [[Massimo Fecchi]]
*[[Comiczeichner|Zeichnungen]]: [[Massimo Fecchi]]
*[[Kolorist|Farben]]: [[Martina Andonova]]
*[[Kolorist|Farben]]: [[Martina Andonova]]
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{{mm}} Tatsächlich finde ich es durchaus schön, wenigstens kurz etwas von Tracks Band zu sehen, ansonsten weiß die Story mich aber nicht zu überzeugen. Der Charakter des Gitarrenbauers verkompliziert den Handlungsstrang unnötig und 5 Seiten handeln quasi nur davon, die Gitarre von Düsentrieb zum besten Gitarrenbauer zu transportieren. Das Ende ist wirklich überraschend, der Schlussgag, vor allem Tracks Aussage, durchaus gut gewählt, aber die gesamte Story ist leider zu hektisch und langweilig zugleich, weswegen ich ein '''Mittelmaß''' vergebe. [[Benutzer:Sammyg|Sammyg]] ([[Benutzer Diskussion:Sammyg|Diskussion]]) 01:13, 3. Jan. 2024 (CET)
{{mm}} Tatsächlich finde ich es durchaus schön, wenigstens kurz etwas von Tracks Band zu sehen, ansonsten weiß die Story mich aber nicht zu überzeugen. Der Charakter des Gitarrenbauers verkompliziert den Handlungsstrang unnötig und 5 Seiten handeln quasi nur davon, die Gitarre von Düsentrieb zum besten Gitarrenbauer zu transportieren. Das Ende ist wirklich überraschend, der Schlussgag, vor allem Tracks Aussage, durchaus gut gewählt, aber die gesamte Story ist leider zu hektisch und langweilig zugleich, weswegen ich ein '''Mittelmaß''' vergebe. [[Benutzer:Sammyg|Sammyg]] ([[Benutzer Diskussion:Sammyg|Diskussion]]) 01:13, 3. Jan. 2024 (CET)
{{mm}} Den Leser erwartet eine kleine, herzliche Alltagsgeschichte über die Mühen, einen Fehler wiedergutzumachen. Dabei verläuft das Geschehen stets in erwartbaren Bahnen mit einem aufgrund von detailliert dargestellten Handlungen gemächlichen, stellenweise langatmigen Erzähltempo, was allerdings wiederholt durch plötzlich eingeschobene Szenen mit höherer Dynamik unharmonisch beschleunigt wird. Neben dieser Dissonanz im Pacing existiert noch eine inhaltliche in Form des exzentrischen Gitarrenbauers, der in einer solch geerdeten Geschichte etwas zu sehr hervorsticht. So lehnt sich nicht nur sein Name Ludwig van Bratofen an einen gewissen Komponisten an, sondern auch sein Aussehen. Er spricht in Reimen und wohnt in der musikalischen Version des Lebkuchenhauses. Hier wäre weniger mehr gewesen. Diese zwei Punkte stören eine ansonsten für die Kürze des Titels solide Handlung, die von den gut nachfühlbaren Mühen von Tick und Trick lebt, ihren Bruder nicht zu enttäuschen. Fecchi setzt dies routiniert um und lässt den Leser Anteil an ihren Handlungen nehmen. Vor allem die quirligeren Aktionen, wie überhastetes Rennen, sind herzallerliebst dargestellt. '''Mittelmäßig''' [[Benutzer:Lagoon|Lagoon]] ([[Benutzer Diskussion:Lagoon|Diskussion]]) 13:24, 16. Feb. 2024 (CET)


==Man ist, was man isst==
==Man ist, was man isst==
{{I|I TL 3372-4}}
{{I|I TL 3372-4}}
*[[Autor|Story]]: [[Marco Bosco]]
*[[Comicautor|Story]]: [[Marco Bosco]]
*[[Comiczeichner|Zeichnungen]]: [[Emanuele Virzì]]
*[[Comiczeichner|Zeichnungen]]: [[Emanuele Virzì]]
*Seiten: 6
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{{schlecht}} Tatsächlich kann man spätestens ab dem Moment im Einkaufszentrum die restliche Handlung absehen und das Ende ist absolut bodenlos, also leider nicht mal für so eine kurze Story gut. '''Schlecht+''' [[Benutzer:Sammyg|Sammyg]] ([[Benutzer Diskussion:Sammyg|Diskussion]]) 01:13, 3. Jan. 2024 (CET)
{{schlecht}} Tatsächlich kann man spätestens ab dem Moment im Einkaufszentrum die restliche Handlung absehen und das Ende ist absolut bodenlos, also leider nicht mal für so eine kurze Story gut. '''Schlecht+''' [[Benutzer:Sammyg|Sammyg]] ([[Benutzer Diskussion:Sammyg|Diskussion]]) 01:13, 3. Jan. 2024 (CET)
{{schlecht}} Für die sehr einfache sowie vorhersehbare Pointe ist der Umfang trotz der nur sechs Seiten eher zu lang, da sich Gesprächsabläufe bereits wiederholen. Optisch wird ebenfalls keine ansprechende Kost geboten. '''Schlecht''' [[Benutzer:Lagoon|Lagoon]] ([[Benutzer Diskussion:Lagoon|Diskussion]]) 13:24, 16. Feb. 2024 (CET)


==Der verzauberte Geldspeicher==
==Der verzauberte Geldspeicher==
{{I|I TL 3497-5}}
{{I|I TL 3497-5}}
*[[Autor|Story]]: [[Marco Meloni]]
*[[Comicautor|Story]]: [[Marco Meloni]]
*[[Comiczeichner|Zeichnungen]]: [[Mattia Surroz]]
*[[Comiczeichner|Zeichnungen]]: [[Mattia Surroz]]
*[[Kolorist|Farben]]: [[Putra Shah Bin Bin Abd Jalil]]
*[[Kolorist|Farben]]: [[Putra Shah Bin Bin Abd Jalil]]
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{{gut}} Nachdem Gundel durch eine schlaue List den Geldspeicher übernommen hat, fordert sie die Nummer Eins als Lösegeld. Eine durchaus interessante Grundidee, die dann noch mit einem spannenden Kampf, bzw. einer Wiederinbesitznahme ausgearbeitet wird. Dagoberts List sorgt für einen unerwarteten Plot Twist, denn das der Geldspeicher wieder in Dagoberts Besitz kommt, ist – wie mein Vorredner bereits angesprochen hat – natürlich absehbar, dass Wie hier ist aber durchaus gut gemacht. '''Gut''' [[Benutzer:Sammyg|Sammyg]] ([[Benutzer Diskussion:Sammyg|Diskussion]]) 01:13, 3. Jan. 2024 (CET)
{{gut}} Nachdem Gundel durch eine schlaue List den Geldspeicher übernommen hat, fordert sie die Nummer Eins als Lösegeld. Eine durchaus interessante Grundidee, die dann noch mit einem spannenden Kampf, bzw. einer Wiederinbesitznahme ausgearbeitet wird. Dagoberts List sorgt für einen unerwarteten Plot Twist, denn das der Geldspeicher wieder in Dagoberts Besitz kommt, ist – wie mein Vorredner bereits angesprochen hat – natürlich absehbar, dass Wie hier ist aber durchaus gut gemacht. '''Gut''' [[Benutzer:Sammyg|Sammyg]] ([[Benutzer Diskussion:Sammyg|Diskussion]]) 01:13, 3. Jan. 2024 (CET)
{{mm}} Mir sagt diese Geschichte sehr wenig zu, ohne dass ich die Gründe genau benennen könnte. Vielleicht liegt es an einzelnen stilistischen Diskrepanzen in den Zeichnungen. Während zum Beispiel Gundel sehr klassisch, an Barks angelehnt gezeichnet wird, ist die Verwandlung des Geldspeichers stark abstrahiert. Dadurch wirkt der Zeichenstil uneinheitlich sowie unausgegoren. Allerdings könnte auch das unstimmige Pacing für mein Missfallen verantwortlich sein. Professor Quack hat recht, wenn er die Rekrutierung der Panzerknacker als komödiantisches Highlight lobt. Ich musste ebenso loslachen angesichts der rücksichtslosen Inszenierung jener. Im Kontext der Geschichte verläuft die Szene meiner Ansicht nach jedoch eine Spur zu hektisch im Vergleich zum übrigen Geschehen, das traditioneller und deutlich weniger überraschend aufgebaut ist. Aufgrund dieser wagen Begründung bleibt die Wertung aber in einem ordentlichen Rahmen. '''Mittelmäßig-''' [[Benutzer:Lagoon|Lagoon]] ([[Benutzer Diskussion:Lagoon|Diskussion]]) 13:24, 16. Feb. 2024 (CET)


==Spannung bis zum Schluss==
==Spannung bis zum Schluss==
{{I|I TL 3502-3}}
{{I|I TL 3502-3}}
*[[Autor|Story]]: [[Valentina Venegoni]]
*[[Comicautor|Story]]: [[Valentina Venegoni]]
*[[Comiczeichner|Zeichnungen]]: [[Pietro Zemelo]]
*[[Comiczeichner|Zeichnungen]]: [[Pietro Zemelo]]
*[[Inker|Tusche]]: [[Simone Paoloni]]
*[[Inker|Tusche]]: [[Simone Paoloni]]
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{{gut}} Naja, natürlich nicht spannend, was erwartet man denn von einem 6-Seiter, aber die wenigen Seiten wurden wirklich gut ausgenutzt. Auch hier gibt es einen äußerst unerwarteten Plot Twist, und die Auflösung des Grundes des gesamten Geschehens ist wirklich originell und interessant. Eine '''gute''' Unterhaltung auf 6 Seiten! [[Benutzer:Sammyg|Sammyg]] ([[Benutzer Diskussion:Sammyg|Diskussion]]) 01:13, 3. Jan. 2024 (CET)
{{gut}} Naja, natürlich nicht spannend, was erwartet man denn von einem 6-Seiter, aber die wenigen Seiten wurden wirklich gut ausgenutzt. Auch hier gibt es einen äußerst unerwarteten Plot Twist, und die Auflösung des Grundes des gesamten Geschehens ist wirklich originell und interessant. Eine '''gute''' Unterhaltung auf 6 Seiten! [[Benutzer:Sammyg|Sammyg]] ([[Benutzer Diskussion:Sammyg|Diskussion]]) 01:13, 3. Jan. 2024 (CET)
{{gut}} Tatsächlich bewahrheitet sich der Titel, denn der Leser tappt bis zur Enthüllung im Dunkeln, warum die Charaktere derart handeln. Bis dahin wird der Spannungsbogen gut aufrechtgehalten, indem eine Abfolge an schön dargestellten sowie genügend Abwechslung bietenden Szenen in ordentlichem Tempo präsentiert wird, deren Sinn man versucht zu entschlüsseln. Die Auflösung entpuppt sich schließlich weniger als umwerfende Pointe als vielmehr ein nachvollziehbarer, zum Schmunzeln anregender Grund für ein solches Verhalten. Insbesondere die lebendig gezeichneten Figuren von Pietro Zemelo möchte ich nochmal hervorheben. '''Gut-''' [[Benutzer:Lagoon|Lagoon]] ([[Benutzer Diskussion:Lagoon|Diskussion]]) 13:24, 16. Feb. 2024 (CET)


==[[Die neuen Abenteuer des Fähnlein Fieselschweif]]: Mission Wolkenland==
==[[Die neuen Abenteuer des Fähnlein Fieselschweif]]: Mission Wolkenland==
{{I|I TL 3454-1P}}
{{I|I TL 3454-1P}}
*[[Autor|Story]]: [[Francesco Vacca]]
*[[Comicautor|Story]]: [[Francesco Vacca]]
*[[Comiczeichner|Zeichnungen]]: [[Mario Ferracina]]
*[[Comiczeichner|Zeichnungen]]: [[Mario Ferracina]]
*Seiten: 48
*Seiten: 48
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{{mm}} Obwohl ich mich aufgrund der langen Seitenanzahl und eigentlich interessanten Charakteren, also das Fähnlein Fieselschweif, auf die Story gefreut hat, geht diese wie die letzte Episode eher nach hinten los. Es passiert einfach viel zu wenig. Es braucht allein 18 Seiten, um überhaupt einen Bösewicht einzuführen, und zu dem Zeitpunkt wurde dem Bösen Treiben des Bösewichts in der Story noch gar nicht auf den Grund gegangen, will sagen erforscht. Und diese 18 Seiten sind dann voll gespickt mit immer demselben Ablauf, das Fähnlein macht etwas, die Beobachter finden das beachtlich, usw. Die panischen Versuche, durch Dieters Schwerkraftschwebwandler oder wie auch immer irgendeine Art von Humor zu erreichen schlagen auch größtenteils fehl. Die künstlich erzeugte Mysteriösität, als der Oberstwaldmeister auf der Klippe hockt und sagt, er spräche aus Erfahrung, wenn er die Fieselschweiflinge zum Lernen der Grenzen bestraft, kommt bei mir auch gar nicht an. Nun ja, alles in allem bin ich dennoch gespannt, wer denn nun der geheime Auftraggeber war, der das schlaue Buch unbedingt haben wollte. Insgesamt leider nur ein '''Mittelmaß'''! [[Benutzer:Sammyg|Sammyg]] ([[Benutzer Diskussion:Sammyg|Diskussion]]) 01:13, 3. Jan. 2024 (CET)
{{mm}} Obwohl ich mich aufgrund der langen Seitenanzahl und eigentlich interessanten Charakteren, also das Fähnlein Fieselschweif, auf die Story gefreut hat, geht diese wie die letzte Episode eher nach hinten los. Es passiert einfach viel zu wenig. Es braucht allein 18 Seiten, um überhaupt einen Bösewicht einzuführen, und zu dem Zeitpunkt wurde dem Bösen Treiben des Bösewichts in der Story noch gar nicht auf den Grund gegangen, will sagen erforscht. Und diese 18 Seiten sind dann voll gespickt mit immer demselben Ablauf, das Fähnlein macht etwas, die Beobachter finden das beachtlich, usw. Die panischen Versuche, durch Dieters Schwerkraftschwebwandler oder wie auch immer irgendeine Art von Humor zu erreichen schlagen auch größtenteils fehl. Die künstlich erzeugte Mysteriösität, als der Oberstwaldmeister auf der Klippe hockt und sagt, er spräche aus Erfahrung, wenn er die Fieselschweiflinge zum Lernen der Grenzen bestraft, kommt bei mir auch gar nicht an. Nun ja, alles in allem bin ich dennoch gespannt, wer denn nun der geheime Auftraggeber war, der das schlaue Buch unbedingt haben wollte. Insgesamt leider nur ein '''Mittelmaß'''! [[Benutzer:Sammyg|Sammyg]] ([[Benutzer Diskussion:Sammyg|Diskussion]]) 01:13, 3. Jan. 2024 (CET)
{{schlecht}} Nachdem mir das vorherige Abenteuer im Dschungel regelrecht sauer aufstieß, sind die Erlebnisse auf der Salzebene leichter zu verdauen. Dennoch krankt die Geschichte weiterhin an denselben Symptomen der Reihe. Zuallererst ist die überbordende Betonung eines risikolosen Vorgehens zu nennen, welche zu einer belehrenden und zahmen Handlung führt. Spannungsreiche Situationen werden so durch fehlende Eigeninitiative stets schnell negiert. So bleiben auch die zahlreichen Reihenexklusive Charaktere blass. Daneben fehlt dem zweiten charakteristischen Element der Reihe, den Naturbeobachtungen, immer noch die Tiefe, da sie nicht über das Vorstellen von heimischer Flora und Fauna hinausgeht, womit sie wenig zur Geschichte beiträgt. Ähnlich verhält es sich mit den Zeichnungen. Zwar sorgen die ganzseitigen, kräftigen Kolorierungen für eine gewisse Atmosphäre, jedoch scheitert der abstrakte und eher lockere Zeichenstil daran, den Landschaftsdarstellungen Leben einzuhauchen und so eine für den Ort charakteristische Stimmung aufzubauen
Die eigentliche Geschichte um eine versuchte Entführung und den Diebstahl des schlauen Buches verweilt ebenfalls auf einem schwachen Niveau, zumal ohne Kenntnisse der vorherigen Geschichte die überhöhte Rolle des Schlauen Buches nicht nachvollziehbar ist. Warum dies für die Ganoven wichtiger als der finanzielle Gewinn aus dem Lithium-Abbau ist, wird in der Geschichte nicht verständlich erklärt, sodass es unglaubwürdig wirkt. Genauso fantastisch mutet Dieters Erfindung an, welche schließlich als Problemlösung präsentiert wird. '''Schlecht+''' [[Benutzer:Lagoon|Lagoon]] ([[Benutzer Diskussion:Lagoon|Diskussion]]) 13:24, 16. Feb. 2024 (CET)


==Fazit==
==Fazit==
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{{schlecht}}-{{mm}} Insgesamt leider eine schlechte Ausgabe. Fast die Hälfte aller Storys sind mittelmäßig, darunter die längste des Bandes und die Titelstory. Ansonsten haben wir immerhin keinen Einseiter, dafür aber zwei 6-Seiter, die bei ähnlichen Möglichkeiten der Unterhaltung noch einmal deutlich mehr Platz im LTB wegnehmen, der für gute und längere Storys hätte genutzt werden können. Für mich der drittschlechteste Band diesen Jahres, außerdem sehe ich überhaupt keinen Grund, der zum Kauf der Ausgabe animieren bzw. motivieren sollte. '''Schlecht-Mittelmaß''' [[Benutzer:Sammyg|Sammyg]] ([[Benutzer Diskussion:Sammyg|Diskussion]]) 01:13, 3. Jan. 2024 (CET)
{{schlecht}}-{{mm}} Insgesamt leider eine schlechte Ausgabe. Fast die Hälfte aller Storys sind mittelmäßig, darunter die längste des Bandes und die Titelstory. Ansonsten haben wir immerhin keinen Einseiter, dafür aber zwei 6-Seiter, die bei ähnlichen Möglichkeiten der Unterhaltung noch einmal deutlich mehr Platz im LTB wegnehmen, der für gute und längere Storys hätte genutzt werden können. Für mich der drittschlechteste Band diesen Jahres, außerdem sehe ich überhaupt keinen Grund, der zum Kauf der Ausgabe animieren bzw. motivieren sollte. '''Schlecht-Mittelmaß''' [[Benutzer:Sammyg|Sammyg]] ([[Benutzer Diskussion:Sammyg|Diskussion]]) 01:13, 3. Jan. 2024 (CET)
{{mm}} Abgesehen von Mickys Suche nach Goofy auf Steve Jobs Spuren, das uns Lesern Comedy-Gold liefert, stechen aus dieser durchwachsenen Geschichtenauswahl nur Kleinigkeiten positiv heraus, weswegen der Band kaum empfohlen werden kann. '''Mittelmäßig-''' [[Benutzer:Lagoon|Lagoon]] ([[Benutzer Diskussion:Lagoon|Diskussion]]) 13:24, 16. Feb. 2024 (CET)


[[Kategorie: LTB Rezension|578]]
[[Kategorie: LTB Rezension|578]]