Howard Ashman: Unterschied zwischen den Versionen
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[[Bild:Ashman menken.jpg|thumb|right|Howard Ashman (links) und Alan Menken]] | [[Bild:Ashman menken.jpg|thumb|right|Howard Ashman (links) und Alan Menken]] | ||
Howard Elliott Ashman wurde am 3. Mai 1950 in Baltimore, Maryland als Sohn von Raymond Albert und Shirley Thelma Ashman, | Howard Elliott Ashman wurde am 3. Mai 1950 in Baltimore, Maryland als Sohn von Raymond Albert und Shirley Thelma Ashman, | ||
geboren. Seine Schul- und Studienzeit verbrachte er zuerst am Goddard College in Planfield, dann an der Boston und Indiana University. Howard Ashman begann seine Karriere beim 1898 gegründeten Buchverlag „Gosset & Dunlap“, der auch heute noch, nach der Übernahme durch G.P.Putnam's Sons 1982, seinen Hauptsitz in der Metropole New York City hat (mittlerweile ist Gosset & Dunlap in den Besitz der Penguin Group übergegangen). Zu Gunsten seiner Heimat zog er 1974 in die Großstadt, um bei dem, hauptsächlich Kinderbücher publizierenden, Verlag als Redakteur zu arbeiten. Eine Wende machte sein Leben 1977, als der nebenbei Schauspiele schreibende Howard Ashman, den Posten des künstlerischen Leiters im neu eröffneten WPA Theater (Work Projects Administration) angeboten bekam. Trotz seiner administrativen Rolle gelang es ihm bis Ende der Siebzigerjahre weiter Musicals zu schreiben, daneben leitete er einige Shows. Schon vor seiner Anstellung als künstlerischer Leiter hatte er zwei Stücke geschrieben, die mit mäßigem Erfolg aufgeführt wurden, aber ihm trotzdem zu seiner Anstellung verhalfen. Dabei handelte es sich um „Cause Maggie's Afraid of the Dark“ und „Dreamstuff“, beide 1976 realisiert. Nach einiger Zeit verließ er das WPA Theater und ging nach Washington, D.C., um einer Anstellung als [[Regisseur]] bei Arena Stage nachzugehen, die noch heute drei Häuser in der US-amerikanischen Hauptstadt betreibt. | geboren. Seine Schul- und Studienzeit verbrachte er zuerst am Goddard College in Planfield, dann an der Boston und Indiana University. Howard Ashman begann seine Karriere beim 1898 gegründeten Buchverlag „Gosset & Dunlap“, der auch heute noch, nach der Übernahme durch G.P.Putnam's Sons 1982, seinen Hauptsitz in der Metropole New York City hat (mittlerweile ist Gosset & Dunlap in den Besitz der Penguin Group übergegangen). Zu Gunsten seiner Heimat zog er 1974 in die Großstadt, um bei dem, hauptsächlich Kinderbücher publizierenden, Verlag als [[Redakteur]] zu arbeiten. Eine Wende machte sein Leben 1977, als der nebenbei Schauspiele schreibende Howard Ashman, den Posten des künstlerischen Leiters im neu eröffneten WPA Theater (Work Projects Administration) angeboten bekam. Trotz seiner administrativen Rolle gelang es ihm bis Ende der Siebzigerjahre weiter Musicals zu schreiben, daneben leitete er einige Shows. Schon vor seiner Anstellung als künstlerischer Leiter hatte er zwei Stücke geschrieben, die mit mäßigem Erfolg aufgeführt wurden, aber ihm trotzdem zu seiner Anstellung verhalfen. Dabei handelte es sich um „Cause Maggie's Afraid of the Dark“ und „Dreamstuff“, beide 1976 realisiert. Nach einiger Zeit verließ er das WPA Theater und ging nach Washington, D.C., um einer Anstellung als [[Regisseur]] bei Arena Stage nachzugehen, die noch heute drei Häuser in der US-amerikanischen Hauptstadt betreibt. | ||
=== Ashman, Menken und der kleine Horrorladen === | === Ashman, Menken und der kleine Horrorladen === | ||
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Howard Ashmans „Eingreifen“ in die Produktion von „[[Arielle, die Meerjungfrau]]“, hatte zu wesentlichen Teilen die Gestaltung von „[[Die Schöne und das Biest (1991)|Die Schöne und das Biest]]“ („Beauty and the Beast“) zur Folge. Das [[Walt Disney Meisterwerk]] kam 1991 in die [[Kino]]s. Auch hier arbeiteten Ashman und Menken wieder zusammen an der Musik. Die schlussendlich bekanntesten Lieder, die daraus entstanden sind, finden sich neben „Beauty and the Beast“ in „Be Our Guest“ und „Belle“. Besonders bei letzteren zeigte sich Howard Ashmans langjährige Verbindung zum Musical, da sie dem sehr typischen Stil eines solchen entsprachen und den Film endgültig in die, auch schon Story-technisch angepeilte, Richtung lenkten. Mit den genannten Songs gelang es dem Duo ''dreimal'' in der Kategorie „Bester Song“ für einen Oscar nominiert zu werden. Den Oscar erhielten sie schlussendlich für den Titelsong, „Beauty and the Beast". Als einziger Non-Realfilm wurde die ''Die Schöne und das Biest'' zusätzlich für die Kategorie „Bester Film“ nominiert, was größtenteils auf das Schaffen von Ashman zurückzuführen ist. | Howard Ashmans „Eingreifen“ in die Produktion von „[[Arielle, die Meerjungfrau]]“, hatte zu wesentlichen Teilen die Gestaltung von „[[Die Schöne und das Biest (1991)|Die Schöne und das Biest]]“ („Beauty and the Beast“) zur Folge. Das [[Walt Disney Meisterwerk]] kam 1991 in die [[Kino]]s. Auch hier arbeiteten Ashman und Menken wieder zusammen an der Musik. Die schlussendlich bekanntesten Lieder, die daraus entstanden sind, finden sich neben „Beauty and the Beast“ in „Be Our Guest“ und „Belle“. Besonders bei letzteren zeigte sich Howard Ashmans langjährige Verbindung zum Musical, da sie dem sehr typischen Stil eines solchen entsprachen und den Film endgültig in die, auch schon Story-technisch angepeilte, Richtung lenkten. Mit den genannten Songs gelang es dem Duo ''dreimal'' in der Kategorie „Bester Song“ für einen Oscar nominiert zu werden. Den Oscar erhielten sie schlussendlich für den Titelsong, „Beauty and the Beast". Als einziger Non-Realfilm wurde die ''Die Schöne und das Biest'' zusätzlich für die Kategorie „Bester Film“ nominiert, was größtenteils auf das Schaffen von Ashman zurückzuführen ist. | ||
Der letzte Film, an dem sich Howard Ashman beteiligen konnte, war ''[[Aladdin]]'', der nach der Vorlage des orientalischen Märchens aus „1001 und eine Nacht“ entstand. Dem Film ist wieder der typische Musical-Stempel von Ashman und Menken aufgedrückt, wenn auch weniger ausgeprägt und kinderfreundlicher gestaltet. Howard Ashman starb während der Produktion, hatte aber schon viele Texte der Lieder fertig. [[Tim Rice]] wurde von Alan Menken mit ins Boot geholt, so dass dieser Ashmans Arbeit beenden konnte. Das Trio wurde, Howard Ashman posthum, erneut für einen Oscar in der Bester-Song-Kategorie nominiert. Ihr Lied „[[Friend like | Der letzte Film, an dem sich Howard Ashman beteiligen konnte, war ''[[Aladdin]]'', der nach der Vorlage des orientalischen Märchens aus „1001 und eine Nacht“ entstand. Dem Film ist wieder der typische Musical-Stempel von Ashman und Menken aufgedrückt, wenn auch weniger ausgeprägt und kinderfreundlicher gestaltet. Howard Ashman starb während der Produktion, hatte aber schon viele Texte der Lieder fertig. [[Tim Rice]] wurde von Alan Menken mit ins Boot geholt, so dass dieser Ashmans Arbeit beenden konnte. Das Trio wurde, Howard Ashman posthum, erneut für einen Oscar in der Bester-Song-Kategorie nominiert. Ihr Lied „[[Friend like me]]“ scheiterte schlussendlich aber an einer Arbeit von [[Tim Rice]] und Alan Menken, an der Howard Ashman nicht mehr mitgewirkt hatte: „A Whole New World“. | ||
=== Erkrankung und Würdigungen === | === Erkrankung und Würdigungen === | ||
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::::::::::::'''1950-1991''' | ::::::::::::'''1950-1991''' | ||
<small>(An unseren Freund, Howard, der einer | <small>(An unseren Freund, Howard, der einer Meerjungfrau ihre Stimme gab und einem Biest seine Seele. Wir sind für immer dankbar.)</small> | ||
== Auszeichnungen == | == Auszeichnungen == | ||