Krebse in Burgunder: Unterschied zwischen den Versionen
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[[Datei:Die Krebse in Burgunder-6.jpeg|thumb|300px|rechts|Der raffinierte und logische Kriminalfall macht die Geschichte zu einem kleinen Meisterwerk, hier lösen die Drillinge gerade auf, dass die Entführung gestellt war]] | [[Datei:Die Krebse in Burgunder-6.jpeg|thumb|300px|rechts|Der raffinierte und logische Kriminalfall macht die Geschichte zu einem kleinen Meisterwerk, hier lösen die Drillinge gerade auf, dass die Entführung gestellt war]] | ||
Die Geschichte ist in vielerlei Hinsicht sehr bedeutend. Erst einmal natürlich, weil sie als erste sowohl von Scarpa gezeichnete als auch von ihm geschriebene Geschichte am Anfang einer Reihe von Geschichte steht, von denen einige zu den besten und wichtigsten italienischen Comicgeschichten überhaupt gezählt werden. So folgten in den nächsten Jahren Klassiker wie ''[[Der Fliegende Schotte]]'', ''[[Micky und die vierte Dimension]]'' oder auch ''[[Der Kolumbusfalter]]''. Außerdem markiert sie den Erstauftritt von Dagoberts Bruder [[Dettmar Duck]], der auch später noch öfter von anderen Autoren und von Scarpa selber verwendet werden sollte und bei dem Scarpa übrigens meinte, sich vom ''Topolino''-Chefredakteur Mario Gentilini inspiriert zu haben.<ref>[[Timo Ronkainen]]: Romano Scarpa – Der italienische Meister. In: [[Hall of Fame 11]], S. 5.</ref> Schließlich gilt die Geschichte auch so als eine der besten Scarpas, was unter anderem an dem sehr ausgeglichenen, komplexen und dennoch spannenden und logischen Kriminalfall, sowie an den zahlreichen Gags liegt. Gelungen ist auch die Charakterisierung der Figuren, besonders interessant ist das schwierige Verhältnis zwischen den Brüdern Dettmar und Dagobert. Dagobert wird zwar einerseits als gutmütig, andererseits jedoch auch als geldgierig und skrupellos dargestellt, Dettmar hingegen hält nicht viel von seinem Bruder und ist nur auf das Gelingen seiner Zeitung und die Zufriedenstellung der Leser konzentriert. | Die Geschichte ist in vielerlei Hinsicht sehr bedeutend. Erst einmal natürlich, weil sie als erste sowohl von Scarpa gezeichnete als auch von ihm geschriebene Geschichte am Anfang einer Reihe von Geschichte steht, von denen einige zu den besten und wichtigsten italienischen Comicgeschichten überhaupt gezählt werden. So folgten in den nächsten Jahren Klassiker wie ''[[Der Fliegende Schotte]]'', ''[[Micky und die vierte Dimension]]'' oder auch ''[[Der Kolumbusfalter]]''. Außerdem markiert sie den Erstauftritt von Dagoberts Bruder [[Dettmar Duck]], der auch später noch öfter von anderen Autoren und von Scarpa selber verwendet werden sollte und bei dem Scarpa übrigens meinte, sich vom ''Topolino''-Chefredakteur Mario Gentilini inspiriert zu haben.<ref>[[Timo Ronkainen]]: Romano Scarpa – Der italienische Meister. In: [[Hall of Fame 11]], S. 5.</ref> Schließlich gilt die Geschichte auch so als eine der besten Scarpas, was unter anderem an dem sehr ausgeglichenen, komplexen und dennoch spannenden und logischen Kriminalfall, sowie an den zahlreichen Gags liegt. Gelungen ist auch die Charakterisierung der Figuren, besonders interessant ist das schwierige Verhältnis zwischen den Brüdern Dettmar und Dagobert. Dagobert wird zwar einerseits als gutmütig, andererseits jedoch auch als geldgierig und skrupellos dargestellt, Dettmar hingegen hält nicht viel von seinem Bruder und ist nur auf das Gelingen seiner Zeitung und die Zufriedenstellung der Leser konzentriert. | ||
Die Geschichte ist eine sehr gut bewertete Geschichte von Romano Scarpa und belegt derzeit (Stand Januar 2023) den 77. Platz im Inducks.<ref>[https://inducks.org/recommend.php?top100=1&page=1 Die Top 200] im [[Inducks]]</ref> | |||
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