Das hässliche Entlein

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Das Plakat der 1939er Version (© Disney/Pixar)

Das hässliche Entlein ist ein Märchen von Hans Christian Andersen, dass von den Disney-Studios gleich zweimal innerhalb der Silly Symphony-Reihe verfilmt wurde.

Mit Ausnahme dieser tatsache haben beide Kurzfilme wenig gemeinsam: Ersterer stammt aus der Anfangszeit der Silly Symphonys, ist schwarz-weiß und erlaubt sich sehr viele freiheiten gegenüber der Vorlage.

Die zweite Verfilmung beschließt die Silly Symphonys, ist farbig und von der Handlung her wesentlich näher am Original.


Das hässliche Entlein (1931)

Regie: Wilfred Jackson In dieser Version ist das hässliche Entlein tatsächlich eine schwarze Ente, die von einer Henne ausgebrütet wird. Die Henne und ihre weißen Küken verstoßen das Entlein. Doch dann kommt ein Tornado auf, der in der Umgebung für Unordnung sorgt und die Küken nahe einem Wasserfall absetzt. Das hässliche Entlein rettet die Küken und wird deshalb als Held gefeiert und in die Familie aufgenommen.

Das hässliche Entlein (1939)

Regie: Jack Cutting Zwei Enten, wahrscheinlich Stockenten, warten darauf, dass ihre fünf Eier ausschlüpfen. Doch das fünfte Küken sieht anders aus, als die ersten vier Kinder. Außerdem quackt es nicht, wie die anderen, sondern macht ein seltsames "Honk!"-Geräusch. Die zwei Enten-Eltern streiten darüber, wie es dazu kommen konnte. Das hässliche Entlein wird schnell von seiner familie ausgestoßen und sucht nun verzweifelt jemanden, der es lieb hat. Doch keines der Tiere, das es trifft nimmt das Entlein auf. Nur eine Holzente scheint ihm Liebe zu geben. Doch dann entdeckt es Küken, die aussehen wie es selbst. Es stellt sich heraus, dass das hässliche Entlein ein Schwan ist. In seiner neuen Familie findet es Liebe und ist wieder glücklich.

Rezeption

Die ersten Silly Symphonys erzählten keine Handlung, sondern zeigten lediglich Objekte und Figuren, die sich zur Musik bewegten. Inwieweit die 31er Fassung des Films eine Handlung erzählt wird umstritten, sicher ist aber, dass er auf das bloße "Bewegen zu Musik" verzichtet.

Die 39er Version ist sehr populär und vor allem unter erwachsenen Disney-Fans beliebt. Sie bekam den Oscar für den besten Cartoon. Er läuft noch in den "Classic Cartoon"-Segmenten von Disney Sendungen und auf dem Disney Channel in der Rotation.

Viele Animationsfans und -historiker behaupten, dass die großen unterschiede zwischen den beiden Versionen der beste Beweis dafür sind, wie schnell und weit sich Disney in nur 8 Jahren entwickelte und loben diesen kurfilm in höchsten Tönen. Das Erzählen einer Handlung, die Charakteranimation und das Design habe sich rasant verbessert, die Emotionen in dem 39er Kurzfilm könnten mit denen in den Meisterwerken mithalten. Der Animator Chuck Jones sagte einmal, der Cartoon sei "einer der besten kurfilme die je gemacht wurden".

Es gibt einige Referenzen auf den Cartoon, am bekanntesten sollten die Stellen aus Lilo und Stitch sein, in denen Stitch ein Märchenbuch liest und die Geschichte vom hässlichen Entlein entdeckt, mit welchem er sich sogleich identifiziert.