Ein Gruß aus Wien
Der Film Ein Gruß aus Wien (Almost Angels) kam 26. September 1962 in die Kinos. Regie führte Steve Previn. Der Film wurde in Österreich mit der Unterstützung von den Wiener Sängerknaben dreht.
Handlung
Die Geschichte von Ein Gruß aus Wien erzählt uns die Geschichte von Tony Fiala der gerne ein Mitglied der Wiener Sängerknaben wäre. Sein Vater hält zunächst nichts von den Plänen des kleinen Tonys und möchte das er etwas mehr auf die Schule konzentriert. Allerdings ist seine Mutter von seinem Talent überzeugt und bringt ihn zu einem Vorsingen bei den Wiener Sängerknaben. Hier wird neben dem Waisenjungen Friedel Schmidt auf Probe zu den Sängerknaben eingeladen.
Als sein Vater davon erfährt willigt er nur ein, wenn Tony auch ordentliche Noten nach Hause bringt. Als Tony
Darsteller
| Rolle | Schauspieler |
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Die Musikstücke
- Der Kaiser Walzer von Johann Strauss (Intromusik)
- Ein Musikalischer Willkommensgruß
- Ein Jodelstück
- Heideröslein von Franz Schubert
- Der Lindenbaum (Am Brunnen vor dem Tore) von Franz Schubert
- Ein Jazzstück
- Im Felde Singt Die Lerche ein altes Volkslied
- Trara, die Post ist da! ein altes Kinderlied Text von Rudolf Löwenstein
- Omnes de Saba Venient von Joseph Eybler
- Lustig ist das Zigeunerleben Volklied aus dem Elsaß
- Die Blinde Henne eine Eigenkomposition von Peter
- Romance Andante von Wolfgang Amadeus Mozart
- Guten Abend, gut Nacht von Johannes Brahms
- Greensleeves eine englische Volksmelodie die angeblich von König Heinrich VIII komponiert wurde
- Ja, ich glaube das Gut und Geld, nicht so viel zählt von Richard Strauss
- Einige Stücke aus einigen Operetten von Richard Strauss
- Der Radetzkymarsch von Johann Strauss (Vater)
- Der Donauwalzer von Johann Strauss (Sohn)
Hintergrundinformationen
Der Film kam 1962 mit der 1. Wiederaufführung von Susi und Strolch in die Kinos und wurde aus diesem Grund als B-Movie in die Disneyfilmwelt aufgenommen. Trotzdem ist dieser Film mit Film-Historischer Bedeutung, denn es ist der erste Farbfilm der das Thema eines Kinderchores ausgewählt hat. Die erwaschenen Schauspieler kamen größtenteils aus Österreich. Die Kinder die im Mittelpunkt der Geschichte stehen kommen aus anderen europäischen Ländern.
Peter Weck war zu Kinderzeiten ein Sänger bei den Wiener Sängerknaben und war dank seiner Rolle Erzherzog Karl-Ludwig in der Sissi-Triologie auch außerhalb des deutschsprachigen Raumes ein Star. Fritz Eckhardt der in Ein Gruß aus Wien den Vater von Tony Fiala spielt, sollte später nochmals mit Steve Previn bei dem Disney-Fernsehfilm The Waltz King zusammenarbeiten. Bei dem Film The Waltz King schrieb er die Vorlage und verkörperte die Rolle des Haslingers. Der Film schaffte es sogar in die Europäischen Kinos. Fritz Eckhardt und Peter Weck arbeiteten öfters als einmal zusammen. Peter Weck und Fritz Eckhardt synchronisierten sich für die Amerikanische Fassung selbst.
Helmuth Froschauer war von 1953 bis 1965 Dirigent eines Wiener Sängerknaben-Chores und arbeitete nebenher wie in diesem Film als musikalischer Leiter der Walt Disney Productions in Wien bei mehreren Musikfilmen.
Die Strauss Oper bei der Peters Stimmbruch herauskommt, ist eine Mischung aus mehreren Elementen von Operetten und Opern. In ihr werden vor allem Lieder von Johann und Richard Strauss verwendet. Die sogenannte Strauss Oper ist auch im klassischen Sinn keine Oper sondern eine Operette.
Für die Amerikanische Filmfassung wurden einige Musikstücke des Films teilweise nochmals auf Englisch aufgenommen. Andere Musikstücke blieben in ihrer Orginalsprache (Deutsch oder Latein) erhalten.
Der Film wurde mehrmals im Fernsehen ausgestrahlt und erschien 1987 auf VHS. Eine DVD ist bisher noch nicht erwerblich.
Filmstab und sonstige Informationen
- Regie: Steve Previn
- Drehbuch: Robert A. Stemmle (Story), Vernon Harris (Drehbuch)
- Produktion: Walt Disney und Peter V. Herald
- Originalmusik: Heinz Schreiter
- Kamera: Kurt Grigoleit
- Schnitt: Alfred Srp
- Bauten und Dekorationen: Isabella und Werner Schlichting
- Kostüme: Leo Bei
- Maskenbildner: Leopold Kuhnert und Rudolf Ohlschmidt
- Produktionsleiter: Willy Egger und Robert Russ
- Regieassistenz: Rudolf Nussgruber
- Ton: Herbert Janeczka und Kurt Schwarz
- Kameraführung: Herbert Geier
- Fotograf: Hermann Meroth
- Dirigent, Musikarragement und Musikdirektor: Helmuth Froschauer
- Restlicher Stab: Kent McPherron (Dialogtrainer), Norman Thomson (Choreographie) und Harry Tytle (Studiovertretung)
- Weltpremiere: 26. September 1962 in den USA
- Asienpremiere: 20. Juli 1963 in Japan
Sonstige Filmtitel:
- Italien: Angeli o quasi
- Britannien: Born to Sing
- Finnland: Pikkuenkelit
- Schweden: Sången är mitt liv
- Griechenland: Shedon angeloi