Gefangen auf hoher See

Aus Duckipedia
Version vom 21. August 2022, 13:48 Uhr von Glückstaler (Diskussion | Beiträge) (Seite neu angelegt.)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Gefangen auf hoher See
Micky und die Schmuggler; Micky und die Seeräuber; Micky und die Piraten
The Captive Castaways
Erstveröffentlichung: 10.01.1934–17.04.1934
Entstehungsdatum: 1934
Storycode: YM 020
Story: Floyd Gottfredson, Merrill de Maris
Zeichnungen: Floyd Gottfredson
Tusche:

Ted Thwaites

Seiten: 84 Tagesstrips, 28 Seiten in der FGL
Deutsche Übersetzung: Gerd Syllwasschy in der FGL
Deutsche Erstveröffentlichung: Ich Micky Maus 1
Weiterführendes
Liste der Micky-Maus-Fortsetzungsgeschichten von Floyd Gottfredson
Infos zu Gefangen auf hoher See beim I.N.D.U.C.K.S.
Eine verrückte Verbrechenswelle

Gefangen auf hoher See (engl. The Captive Castaways, auf Deutsch auch Micky und die Schmuggler; Micky und die Seeräuber; Micky und die Piraten) ist eine von Floyd Gottfredson und Merill de Maris getextete und ersterem gezeichnete sowie von Ted Thwaites getuschte Comicgeschichte aus dem Jahr 1934. Micky Maus wird von Hauptmann Dobermann darum gebeten, eine eingeschneite Gebirgsstadt mit Lebensmitteln zu versorgen. Während seines Flugs dorthin und zurück ereignen sich einige Zwischenfälle, die ihn zu seinem alten Bekannten Kater Karlo führen.

Figuren

Handlung

Nach seinem letzten Abenteuer fragt Micky sich, ob er sein Detektivbüro weiterbetreiben soll.[1] Doch er möchte sich nicht festlegen, sondern abwarten, was die Zukunft bringt. Er trifft Minnie, die ihm ausrichtet, dass Hauptmann Dobermann auf Micky wartet. Der hohe Offizier im Luftpostdienst, mit dem Micky auch schon Kontakt hatte,[2] bittet ihn erneut um tatkräftige Hilfe. Ein Dorf ist in den Bergen von einer 10 Meter hohen Schicht Schnee eigenschneit und die Leute drohen zu verhungern, da keine Lebensmittel mehr hergeliefert werden können. Mickys Aufgabe wäre es, mit einem Flugzeug Fallschirmpäckchen über besagter Siedlung abzuwerfen. Micky gibt sein Ja und schon direkt am nächsten Morgen geht es, gemeinsam mit Minnie, die unbedingt mitmöchte, los. Doch der Weg nach „Simsheim“ ist kein leichter, denn schon kurz nach dem Start beginnt ein heftiger Schneesturm, der das Flugzeug in ernsthafte Schwierigkeiten manövriert: Der Schnee, der nach und nach die Flügel beschwert, drückt die Maschine nach unten. Aber Micky und Minnie haben Glück, denn eine Tanne kommt so gelegen, dass sie den Schnee von den Trägern abstreift. Nach einem weiteren brenzligen Problem erreicht das Flugzeug Simsheim und die dringend benötigte Nahrung kann über dem Dorfplatz abgeworfen werden. Aber Mickys Flugzeug hat kein Benzin mehr und ein Absturz scheint unausweichlich...

Aber auch hier haben Minnie und Micky wieder großes Glück, denn sie landen sanft auf der Spitze einer Tanne. Von dort gelangen sie zu einem Bewohner Simsheims. Die beiden werden wieder mit frischem Treibstoff versorgt und die Rückreise kann weitergehen. Jedoch spielt das Wetter wieder nicht mit; ein zweiter Sturm zieht auf. Das Gewitter ist ein ordentliches und ein Blitz trifft das Flugzeug. Feuer breitet sich aus, doch das kann dank des Regens schnell wieder gelöscht werden. Allerdings ist das Steuer jetzt nicht mehr funktionsfähig, sodass Micky nur noch geradeaus fliegen kann. In der Nacht ist es stockfinster und die Situation, die kommen muss, kommt: Das Benzin ist alle! Doch Micky wäre kein Luftpostpilot, wenn er nicht gut mit Flugzeugen umgehen könnte. Wieder einmal spielt das Glück mit – Micky und Minnie landen mitten auf einem Schiff!

Doch es bleibt kein großer Anlass zur Freude, denn der Kapitän ist ein alter Feind: Kater Karlo! Nach vielen Abenteuern und Gaunereien will er jetzt laut eigener Aussage anständig werden, doch das ist nur die halbe Wahrheit: Genau genommen schmuggelt Karlo Opium und musste sich, um das Geschäft aufzubauen, einiger schmutziger Methoden bedienen. Außerdem hat er Lust nach einer Frau, und so krallt er sich Minnie. Für Micky und Minnie beginnen schlimme Tage an Bord. Micky soll bald mit den Haien schwimmen, während Karlo Minnie zwingen will, ihn zu heiraten. Ständig versucht der Gauner es wieder, einen Kuss von Minnie zu bekommen, doch jedes Mal schreitet Micky tapfer ein. Karlo hat genug von seinem Konkurrenten und will ihn an der Rah baumeln lassen. Micky ist aber schlau und kann entkommen. Eine Prügelei auf dem Schiff beginnt, die am Ende leider verheerend ausgeht: Micky wird angekettet und soll demnächst gehängt werden! Sein Bewacher, Hickup, der andauernd einen Schluckauf hat, ist aber nicht sehr clever. Für Micky ist es ein Leichtes, ihn so rundzureden, dass er selbst sich befreien und Hickup fesseln kann. Micky erkennt den Ernst der Lage und überlegt, was er tun kann: Sich mit dem Boot abseilen oder lieber eine Meuterei anzetteln? Er entschließt sich für nichts davon, sondern will sich mit Karlo verbündeln. Minnie kann kaum fassen, was ihr Verlobter da tut und ist außer sich vor Wut. Aber Mickys Entscheidung steht – und der Plan dahinter auch...

Denn nur wenn Micky mitspielt, hat er eine Chance, den Kampf ums Überleben zu gewinnen. Er kann Minni einweihen. Kater Karlo wird ungeduldig und beschließt, an Bord zu heiraten. Direkt in den nächsten Minuten soll die feierliche Zeremonie stattfinden. Doch Karlo hat etwas vergessen, denn an Bord ist kein Geistlicher, womit er auch nicht heiraten kann. Micky hat die Idee, dass der Kapitän auf See auch Leute trauen kann, was Karlo überaus erfreut. Doch ein Kapitän kann niemals sich selbst mit jemandem trauen, weshalb Micky die glorreiche Idee hat, dass er für die Zeit, bis die Heirat vollzogen ist, Kapitän ist. Das war ein sehr schlauer Schachzug von ihm, denn nun hat er das Wort über die Besatzung, die schon lange nicht mehr hinter dem schmierigen Kater Karlo steht. Viele gegen einen ergibt für Karlo eine geballte Niederlage und so können Micky und Minnie und die anderen unversehrt nach Hause zurücksegeln. Rudi und Klarabella sind überglücklich, dass ihre beiden Nachbarn wieder heil da sind. Die Zeitungen sind voll von Micky, der mal wieder eine Heldentat vollbracht hat. Und Karlo? Der muss jetzt ins Gefängnis.

Deutsche Veröffentlichungen

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. In Eine verrückte Verbrechenswelle hatte Micky gemeinsam mit Dippy Dawg eine Detektei übernommen. Sie konnten eine Geldfälscherbande stellen.
  2. Siehe Im Netz der Luftpiraten.