Das Haus der sieben Gespenster: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Das Haus der sieben Gespenster''' (oder auch: '''Micky Maus in der Geistervilla'''; '''Micky Maus und die Geistervilla'''; '''In der Geistervilla'''; '''Das Haus der sieben Geister'''; '''Im Gespensterhaus'''; '''Micky Maus im Gespensterhaus''') ist eine von [[Ted Osborne]] geschriebene, von [[Floyd Gottfredson]] vorgezeichnete und von [[Ted Thwaites]] [[Inker|getuschte]] [[Comicgeschichte]]. Laut [[Inducks]] ist diese Geschichte die zweit-beliebteste Geschichte von Gottfredson, nach [[Die Jagd nach dem Phantom]].
'''Das Haus der sieben Gespenster''' (oder auch: '''Micky Maus in der Geistervilla'''; '''Micky Maus und die Geistervilla'''; '''In der Geistervilla'''; '''Das Haus der sieben Geister'''; '''Im Gespensterhaus'''; '''Micky Maus im Gespensterhaus''') ist eine von [[Ted Osborne]] geschriebene, von [[Floyd Gottfredson]] gezeichnete und von [[Ted Thwaites]] [[Inker|getuschte]] [[Comicgeschichte]]. Laut [[Inducks]] ist diese Geschichte die zweitbeliebteste Geschichte von Gottfredson, nach [[Die Jagd nach dem Phantom]] (Stand Mai 2023).<ref>[https://inducks.org/recommend.php?top100=1 Top-100-Geschichten im Inducks]</ref>


== Figuren ==
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*Die Polizei mit Sergeant
*Die Polizei mit Sergeant
*weitere vier Schmuggler
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*[[Minni Maus]]
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*[[Klarabella Kuh]]
*[[Klarabella Kuh]]
*verschiedene Bürger aus [[Entenhausen]]
*verschiedene Bürger aus [[Entenhausen]]
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== Handlung ==
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[[Datei:Das Haus der sieben Gespenster-4.jpg|thumb|300px|rechts|Die Geister sorgen für Angst und Schrecken in Entenhausen (© [[The Walt Disney Company|Disney]]/[[Egmont Ehapa]])]]
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Micky kommt gerade von seinem letzten Abenteuer ([[Micky Maus in der Fremdenlegion]]) zurück, wo er in Afrika war und er weiß deshalb nicht, was in [[Entenhausen]] los ist. Er muss feststellten, das die Bürger Entenhausens in Schrecken versetzt werden, wenn sie das Wort „Gespenst“ nur hören. Micky ist darüber ziemlich verwundert. Als Micky auf Goofy trifft, wird er erst einmal seltsam begrüßt: Goofy hält Micky ebenfalls für ein Gespenst! Als Goofy Micky beweisen will, dass er ein Gespenst sein soll und ihm ordentlich ans Bein tritt, stellt Goofy fest, dass Micky doch „echt“ ist. Von Goofy erfährt Micky, dass sich im Haus von Colonel Bassett sieben Gespenster herumtreiben und Goofy sogar mit einem befreundet ist. Goofy findet das Gespenst sympathisch, obwohl es seit 400 Jahren tot ist. Micky will dieses Gespenst auch kennenlernen, daher kommt er in dieser Nacht mit zum Haus.
Micky kommt gerade von seinem letzten Abenteuer (''[[Micky Maus in der Fremdenlegion]]'') zurück, wo er in Afrika war, und er weiß deshalb nicht, was in [[Entenhausen]] los ist. Er muss feststellten, das die Bürger Entenhausens in Schrecken versetzt werden, wenn sie das Wort „Gespenst“ nur hören. Selbst seine Freunde Minnie, Klarabella und Donald flüchten, als sie das Wort hören. Micky ist darüber ziemlich verwundert. Von Goofy erfährt Micky, dass sich im Haus von Colonel Bassett sieben Gespenster herumtreiben und Goofy sogar mit einem befreundet ist. Goofy findet das Gespenst sympathisch, obwohl es seit 400 Jahren tot ist. Micky will dieses Gespenst auch kennenlernen, daher kommt er in dieser Nacht mit zum Haus.
[[Datei:Das Haus der sieben Gespenster-2.jpg |thumb|300px|links|Mickys erste Begegnung mit dem Gespenst (© Disney/Egmont Ehapa)]]
[[Datei:Das Haus der sieben Gespenster-2.jpg |thumb|300px|links|Mickys erste Begegnung mit dem Gespenst (© Disney/Egmont Ehapa)]]
So treffen sie tatsächlich Goofys Freund aus dem Jenseits, welcher aber schon nach kurzer Zeit wieder gehen muss, da er sich noch mit seinen Freunden auf dem Friedhof treffen will. Am nächsten Morgen geht Micky zur Polizei und fragt, warum sie nichts dagegen unternehmen. Der Sergeant behauptet, dass Micky es sich nur eingebildet habe. Als Micky es beweisen will, behauptet der Sergeant, dass er letzte Nacht auch in der Villa gewesen sei und kein Gespenst gesehen habe. Während Micky auf der Polizeiwache ist, bringt ein anderer Polizist dem Sergeant seine Mütze und Pistole, die er gestern Nacht bei einem Sprung aus dem Fenster aus Colonel Bassetts Haus verloren hat. Dies verwundert Micky sehr.
So treffen sie tatsächlich Goofys Freund aus dem Jenseits, welcher aber schon nach kurzer Zeit wieder gehen muss, da er sich noch mit seinen Freunden auf dem Friedhof treffen will. Nachdem Micky die Geistererscheinung leibhaftig miterlebt hat, kann ert verstehen, dass die Leute allesamt in Panik sind. Nur, so fragt er sich, warum unternimmt die Polizei nichts dagegen? Er muss schnell feststellen, dass der amtshabende Sergeant noch mehr Angst hat als alle anderen. Micky beschließt daher, mit Goofy zusammen eine eigene Privatdetektei zu gründen, um den Vorkommnissen auf den Grund zu gehen. Auch Donald schließt sich den beiden an, nachdem Micky ihn damit geneckt hat, dass er ein Feigling sei.


Micky beschließt daher, mit Goofy zusammen eine eigene Privatdetektei zu gründen, um den Vorkommnissen auf den Grund zu gehen. Als Donald gerade beim Aufbau des Detektivbüros vorbeikommt und fragt, ob Micky und Goofy ein Geschäft aufmachen wollen, antwortet Micky: „Nein, ein Detektivbüro! Aber wir stellen keine Angsthasen ein!“ Diese Antwort bezieht sich auf das vorherige Geschehen in der Geschichte, als Micky das Wort „Gespenst“ vor Donald ausspricht und Donald verängstigt wegläuft. Doch Donald will unbedingt mitmachen, also erlaubt es Micky dann doch. Donald will wissen, gegen wen sie zuerst ermitteln wollen, und Micky antwortet, dass sie Colonel Bassets Haus von den Gespenstern säubern wollen. Nachdem das Detektivbüro aufgebaut ist, werden sie sofort von Colonel Bassett angerufen. Anfangs muss dieser erst darüber lachen, dass Micky, Donald und Goofy die Gespenster vertreiben wollen, aber nachdem Micky sagt, dass er für den Geheimdienst gearbeitet habe, ein Mitarbeiter (Goofy) ein Gespenst persönlich kenne und der andere Assistent (Donald) auch furchtbar mutig wäre, wenn er in Bedrängnis wäre und ihr Honorar moderat sei, kommt Colonel Bassett schnell zur Detektei und beauftragt die neuen Detektive. Am Abend suchen sie die Villa von Colonel Bassett auf und Micky beschließt mit seinen Freunden, die Gespenster zu vertreiben. Würden sie dies schaffen, dann würde Colonel Bassett ihnen 5000 Taler zahlen. So bereiten sie sich vor: Donald, der Ängstlichste, nimmt die meisten Pistolen mit. Weil seine Diener aus Angst vor den Gespenstern geflüchtet sind, bedient Colonel Bassett Micky, Donald und Goofy ganz allein. Doch es zeigen sich schon Spuren der Gespenster: Als Colonel Bassett die drei bedient, gibt Donald seine Waffen ab, aber in ganz anderer Umgebung, wo sich Colonel Bassett momentan gar nicht befindet. So bekommt Donald Angst, während die anderen die Ruhe bewahren. Danach geht Bassett ins Bett. Er sagt, er gehe seit Jahren um 21:30 Uhr ins Bett und nicht einmal Gespenster können ihn davon abbringen Schließlich warten alle drei auf ein Zeichen der Gespenster. Plötzlich geht das Licht aus und ein Gespenst taucht auf. Dieses sagt, dass Niemand sie von hier vertreiben könne. Donald versteckt sich aus Angst unter einem Bärenfell. Als Micky dieses anhebt, behauptet Donald, er habe nur Fingerabdrücke gesucht. Dann verschwindet das Gespenst wieder und das Licht geht wieder an. Doch auf an der Stelle des Gespensts steht Colonel Bassett im Schlafanzug. Dieser konnte nicht einschlafen. Nachdem Bassett gegangen ist, suchen Donald, Micky und Goofy die Gespenster, indem sie sich aufteilen.
Nachdem das Detektivbüro aufgebaut ist, werden sie von den Gespenstern angerufen und ausgelacht. Colonel Bassett hingegen beauftragt die neuen Detektive sofort. Am Abend suchen sie die Villa von Colonel Bassett auf und Micky beschließt mit seinen Freunden, die Gespenster zu vertreiben. Würden sie dies schaffen, dann würde Colonel Bassett ihnen 5000 Taler zahlen. Weil seine Diener aus Angst vor den Gespenstern geflüchtet sind, bedient Colonel Bassett Micky, Donald und Goofy ganz allein. Doch es zeigen sich schon Spuren der Gespenster: Donald gibt seine Waffen ab, aber nicht an Colonel Bassett, sondern an eine Gespensterhand. So bekommt Donald Angst, während die anderen die Ruhe bewahren. Danach geht Bassett ins Bett. Schließlich warten alle drei darauf, dass die Gespenster erscheinen. Plötzlich geht das Licht aus und ein Gespenst taucht auf. Dieses sagt, dass niemand sie von hier vertreiben könne. Dann verschwindet das Gespenst wieder und das Licht geht wieder an. Doch an der Stelle des Gespensts steht Colonel Bassett im Schlafanzug, der nicht einschlafen konnte. Nachdem Bassett gegangen ist, suchen Donald, Micky und Goofy die Gespenster, indem sie sich aufteilen.
 
Als das Licht ausgeht, erscheint Micky erneut ein Gespenst, das ihm nun beweisen will, dass die Gespenster an sich unbesiegbar sind und für immer in Colonel Bassetts Haus bleiben werden. Dafür gibt ihm das Gespenst eine Pistole und weist Micky an, auf es zu schießen. Doch die Kugel geht ins Leere, das Gespenst scheint nicht von Kugeln verletzt werden zu können. Als Micky hinterher die Kugeln kontrolliert, stellt er fest, dass es keine Platzpatronen, sondern echte Patronen waren. Bei der nächsten Gespenstererscheinung wollen sich Micky, Goofy und Donald (letzterer, bebend vor Angst, sehr widerwillig) auf das Gespenst stürzen, doch als das Licht wieder angeht, liegt unter den dreien Colonel Bassett.


Tatsächlich treffen die drei selbsternannten Detektive im weiteren Verlauf der Geschichte mehrfach auf die vermeintlichen Gespenster, dabei kommt es sogar zu Schusswechseln, bei denen aber keiner verletzt wird. Am Ende stellt sich heraus, dass die Gespenster tatsächlich Schmuggler sind, die ihre Schmuggelware in einer Höhle unter der Villa verstecken. Micky entlarvt sie, indem er sie mit Pfeffer aus einem Blasebalg anbläst, die „Gespenster“ niesen müssen und so ihre menschliche Natur verraten.  Für den Fang der Schmugglerbande und damit der „Vertreibung der Gespenster“ erhalten Micky, Goofy und Donald von Colonel Bassett die versprochene Belohnung in Höhe von 5000 Talern, die sie untereinander aufteilen. Donald will seinen Anteil sofort ausgeben und Goofy kauft sich davon einen neuen Anzug. Was Micky mit seinem Anteil macht, bleibt im Unklaren. Die Geschichte endet damit, dass Goofy Micky und Minni erzählt, er wolle sich seinen Anzug für seine Hochzeit aufheben – falls er heiraten würde.
Tatsächlich treffen die drei selbsternannten Detektive im weiteren Verlauf der Geschichte mehrfach auf die vermeintlichen Gespenster, dabei kommt es sogar zu Schusswechseln, bei denen aber keiner verletzt wird. Am Ende stellt sich heraus, dass die Gespenster tatsächlich Schmuggler sind, die ihre Schmuggelware in einer Höhle unter der Villa verstecken. Micky entlarvt sie, indem er sie mit Pfeffer aus einem Blasebalg anbläst, die „Gespenster“ niesen müssen und so ihre menschliche Natur verraten.  Für den Fang der Schmugglerbande und damit der „Vertreibung der Gespenster“ erhalten Micky, Goofy und Donald von Colonel Bassett die versprochene Belohnung in Höhe von 5000 Talern, die sie untereinander aufteilen. Donald will seinen Anteil sofort ausgeben und Goofy kauft sich davon einen neuen Anzug. Was Micky mit seinem Anteil macht, bleibt im Unklaren. Die Geschichte endet damit, dass Goofy Micky und Minni erzählt, er wolle sich seinen Anzug für seine Hochzeit aufheben – falls er heiraten würde.
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*[[The Complete Daily Strip Adventures of Mickey Mouse 1930–1955]] – 1936
*[[The Complete Daily Strip Adventures of Mickey Mouse 1930–1955]] – 1936
*[[Ich Micky Maus 2]]
*[[Ich Micky Maus 2]] (1973)
*[[Die großen Klassiker 8]]
*[[Die großen Klassiker 8]] (1994)
*[[Micky Maus Jubiläumsband 1 – 70 Jahre Spaß mit Micky]]
*[[Micky Maus Jubiläumsband 1 – 70 Jahre Spaß mit Micky]] (1998)
*[[FAZ Klassiker der Comic-Literatur 16: Micky Maus]]
*[[FAZ Klassiker der Comic-Literatur 16: Micky Maus]] (2005)
*[[Hall of Fame 12]]
*[[Hall of Fame 12]] (2007)
*[[LTB Spezial 42]]
*[[LTB Spezial 42]] (2011)
*[[LTB Spezial 42 | Enthologien 27]]
*[[LTB Spezial 42|Enthologien 27]] (2015)
*[[Floyd Gottfredson Library 4]]
*[[Floyd Gottfredson Library 4]] (2021)


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==

Version vom 30. Mai 2023, 23:23 Uhr

Das Haus der sieben Gespenster
Micky Maus in der Geistervilla; Micky Maus und die Geistervilla; In der Geistervilla; Das Haus der sieben Geister; Im Gespensterhaus; Micky Maus im Gespensterhaus
The Seven Ghosts
Erstveröffentlichung: 10.08.1936 – 28.11.1936
Entstehungsdatum: 1936
Storycode: YM 031
Story: Ted Osborne
Zeichnungen: Floyd Gottfredson
Tusche:

Ted Thwaites

Seiten: 96 Tagesstrips, 11 1/2 Seiten in Ich Micky Maus 2, 65 Seiten in LTB Spezial 42 und Enthologien 27, 32 Seiten in der Floyd Gottfredson Library 4 (FGL)
Deutsche Übersetzung: Michael Jurkat in der FGL
Deutsche Erstveröffentlichung: Ich Micky Maus 2
Weiterführendes
Liste der Micky-Maus-Fortsetzungsgeschichten von Floyd Gottfredson

Ind.PNG Infos zu Das Haus der sieben Gespenster

beim I.N.D.U.C.K.S.
Micky Maus in der Fremdenlegion

Das Haus der sieben Gespenster (oder auch: Micky Maus in der Geistervilla; Micky Maus und die Geistervilla; In der Geistervilla; Das Haus der sieben Geister; Im Gespensterhaus; Micky Maus im Gespensterhaus) ist eine von Ted Osborne geschriebene, von Floyd Gottfredson gezeichnete und von Ted Thwaites getuschte Comicgeschichte. Laut Inducks ist diese Geschichte die zweitbeliebteste Geschichte von Gottfredson, nach Die Jagd nach dem Phantom (Stand Mai 2023).[1]

Figuren

Handlung

Die Geister sorgen für Angst und Schrecken in Entenhausen (© Disney/Egmont Ehapa)

Micky kommt gerade von seinem letzten Abenteuer (Micky Maus in der Fremdenlegion) zurück, wo er in Afrika war, und er weiß deshalb nicht, was in Entenhausen los ist. Er muss feststellten, das die Bürger Entenhausens in Schrecken versetzt werden, wenn sie das Wort „Gespenst“ nur hören. Selbst seine Freunde Minnie, Klarabella und Donald flüchten, als sie das Wort hören. Micky ist darüber ziemlich verwundert. Von Goofy erfährt Micky, dass sich im Haus von Colonel Bassett sieben Gespenster herumtreiben und Goofy sogar mit einem befreundet ist. Goofy findet das Gespenst sympathisch, obwohl es seit 400 Jahren tot ist. Micky will dieses Gespenst auch kennenlernen, daher kommt er in dieser Nacht mit zum Haus.

Mickys erste Begegnung mit dem Gespenst (© Disney/Egmont Ehapa)

So treffen sie tatsächlich Goofys Freund aus dem Jenseits, welcher aber schon nach kurzer Zeit wieder gehen muss, da er sich noch mit seinen Freunden auf dem Friedhof treffen will. Nachdem Micky die Geistererscheinung leibhaftig miterlebt hat, kann ert verstehen, dass die Leute allesamt in Panik sind. Nur, so fragt er sich, warum unternimmt die Polizei nichts dagegen? Er muss schnell feststellen, dass der amtshabende Sergeant noch mehr Angst hat als alle anderen. Micky beschließt daher, mit Goofy zusammen eine eigene Privatdetektei zu gründen, um den Vorkommnissen auf den Grund zu gehen. Auch Donald schließt sich den beiden an, nachdem Micky ihn damit geneckt hat, dass er ein Feigling sei.

Nachdem das Detektivbüro aufgebaut ist, werden sie von den Gespenstern angerufen und ausgelacht. Colonel Bassett hingegen beauftragt die neuen Detektive sofort. Am Abend suchen sie die Villa von Colonel Bassett auf und Micky beschließt mit seinen Freunden, die Gespenster zu vertreiben. Würden sie dies schaffen, dann würde Colonel Bassett ihnen 5000 Taler zahlen. Weil seine Diener aus Angst vor den Gespenstern geflüchtet sind, bedient Colonel Bassett Micky, Donald und Goofy ganz allein. Doch es zeigen sich schon Spuren der Gespenster: Donald gibt seine Waffen ab, aber nicht an Colonel Bassett, sondern an eine Gespensterhand. So bekommt Donald Angst, während die anderen die Ruhe bewahren. Danach geht Bassett ins Bett. Schließlich warten alle drei darauf, dass die Gespenster erscheinen. Plötzlich geht das Licht aus und ein Gespenst taucht auf. Dieses sagt, dass niemand sie von hier vertreiben könne. Dann verschwindet das Gespenst wieder und das Licht geht wieder an. Doch an der Stelle des Gespensts steht Colonel Bassett im Schlafanzug, der nicht einschlafen konnte. Nachdem Bassett gegangen ist, suchen Donald, Micky und Goofy die Gespenster, indem sie sich aufteilen.

Als das Licht ausgeht, erscheint Micky erneut ein Gespenst, das ihm nun beweisen will, dass die Gespenster an sich unbesiegbar sind und für immer in Colonel Bassetts Haus bleiben werden. Dafür gibt ihm das Gespenst eine Pistole und weist Micky an, auf es zu schießen. Doch die Kugel geht ins Leere, das Gespenst scheint nicht von Kugeln verletzt werden zu können. Als Micky hinterher die Kugeln kontrolliert, stellt er fest, dass es keine Platzpatronen, sondern echte Patronen waren. Bei der nächsten Gespenstererscheinung wollen sich Micky, Goofy und Donald (letzterer, bebend vor Angst, sehr widerwillig) auf das Gespenst stürzen, doch als das Licht wieder angeht, liegt unter den dreien Colonel Bassett.

Tatsächlich treffen die drei selbsternannten Detektive im weiteren Verlauf der Geschichte mehrfach auf die vermeintlichen Gespenster, dabei kommt es sogar zu Schusswechseln, bei denen aber keiner verletzt wird. Am Ende stellt sich heraus, dass die Gespenster tatsächlich Schmuggler sind, die ihre Schmuggelware in einer Höhle unter der Villa verstecken. Micky entlarvt sie, indem er sie mit Pfeffer aus einem Blasebalg anbläst, die „Gespenster“ niesen müssen und so ihre menschliche Natur verraten. Für den Fang der Schmugglerbande und damit der „Vertreibung der Gespenster“ erhalten Micky, Goofy und Donald von Colonel Bassett die versprochene Belohnung in Höhe von 5000 Talern, die sie untereinander aufteilen. Donald will seinen Anteil sofort ausgeben und Goofy kauft sich davon einen neuen Anzug. Was Micky mit seinem Anteil macht, bleibt im Unklaren. Die Geschichte endet damit, dass Goofy Micky und Minni erzählt, er wolle sich seinen Anzug für seine Hochzeit aufheben – falls er heiraten würde.

Trivia

Beliebtheit

Im Inducks wurde diese Geschichte auf Platz 31 aller Disney-Geschichten positioniert und ist damit die zweitbeliebteste Geschichte von Gottfredson (Stand: April 2023).

Parallelen in Horrifikland zu dieser Geschichte

Zeichnerische Parallelen: Oben: verschiedene Panels aus Das Haus der sieben Gespenster, unten: verschiedene Panels aus Horrifikland (© Disney/Glénat)

Im Comic Horrifikland (erschienen in Disney Hommage 8) sind einige Parallelen zu diesem Comic zu erkennen. Micky, Goofy und Donald betreiben ebenfalls eine Privatdetektei, die mit der Beseitigung der Geister beauftragt wird. Die Gespenster hinterlassen in beiden Comics Fußspuren und entpuppen sich als Schmuggler. Zudem taucht Balduin Beutelschneider in beiden Comics auf.

Remakes

  • Die Handlung des Cartoons Einsame Geister ähnelt der Comicgeschichte ein wenig.
  • Es gab ein Better Little Book[2] des Comics, also eine illustrierte Fassung mit Text. Das Buch wurde 1940 veröffentlicht von Whitman und bekam den Titel "Mickey Mouse and the Seven Ghosts".
  • Die Geschichte The House of the Seven Haunts von 1949 ist ein Remake.
  • Im Jahr 1993 wurde ein Golden-Look-Look-Book im Rahmen von einer Werbeaktion namens The Perils of Mickey veröffentlicht. In diesem Buch wurden Panels aus der Geschichte als Illustrationen wiederverwendet und ein Text hinzugefügt[3].
  • Die Geschichte "Once upon a mouse... in the future: Fantasmi del futuro" (von Francesco Artibani (Story) und Giovanni Rigano (Zeichnungen und Kolorierung), zu Deutsch noch nicht erschienen) ist eine Adaption der Geschichte. Die Handlung ist moderner als "Das Haus der sieben Gespenster".

Fortsetzung und Anspielungen

"Ferioli experimentierte hier mit dem alten Stil von Disney-Comics. Er wurde nicht darum gebeten, aber hielt es aufgrund der Anwesenheit klassischer Charaktere für notwendig."

  • In der Geschichte "In den Fängen des Feindes" (von Maya Åstrup (Story) und Cèsar Ferioli Pelaez (Zeichnungen), erschienen in MM 22-2014) wird die Geschichte erwähnt.
  • In "Ein super Geschenk" (von Ezio Sisto (Story) und Silvia Ziche (Zeichnungen), erschienen in LTB Sonderedition 3/2018) sind gleich auf der ersten Seite zwei Panels aus dieser Geschichte zu sehen.

Cover und Illustrationen

Zu der Geschichte sind einige Cover vorhanden:

Es fällt auf, dass viele berühmte Disney-Comiczeichner Illustrationen zu "Das Haus der sieben Gespenster" angefertigt haben.

Galerie von Illustrationen zu dieser Geschichte

(alle Bilder: © Disney)

Sonstiges

Charakterisierung

Micky Maus

Micky Maus ist der Held der Geschichte und wird als schlau und mutig dargestellt. Er hat erstaunlich große, schwarze Augen ohne Umrandung. Gekleidet ist er im „klassischen“ Outfit; also roter Hose, mit gelben Knöpfen und gelben Schuhen.

Goofy

Goofy wird in dieser Geschichte als besonders dumm dargestellt. Hier ein Beispiel aus einem Dialog mit Micky:

„… Was für ein Blödsinn! Unmöglich! Die sind doch verrückt, an so was zu glauben!“
Micky über die Bürger Entenhausens, die an Gespenster glauben
„Ja, ich weiß! Das Gespenst hat dasselbe gesagt, als ich es ihm erzählte!“
Goofy

So findet Micky heraus, dass Goofy eines der angeblichen Gespenster kennt.

Die Charakterisierung der Figuren: Micky, der Wagemutige – Goofy kaum beeindruckt – Donald, der Angsthase (© Disney/Egmont Ehapa)

Colonel Bassett

Er wird vor allem als zerstreut dargestellt. Er will immer ein Gentleman sein und ihm ist Höflichkeit sehr wichtig. Es bleibt unklar, welche Tierart die Grundlage seiner Figur ist.

Colonel Bassett hat in dieser Geschichte seinen Erstauftritt und wurde danach von anderen Künstlern wiederverwendet. Weitere Auftritte Colonell Bassetts:

Donald Duck

Donald tritt in diesem Comic zwei Jahre nach seinem Erstauftritt in The Wise Little Hen in Erscheinung. Seinen Erstauftritt in einem Tagesstrip hatte er in Presse unter Druck. In „Das Haus der sieben Gespenster“ ist Donald schon weiterentwickelt: Er hat keine schwarzen Füße und Beine mehr, sondern gelbe Füße und Beine, wie sie bis heute dargestellt werden. Außerdem zeigt Donald Charaktereigenschaften, die später immer wieder aufgegriffen werden. Zum Beispiel fragt Micky Donald, als sie ihre Belohnung bekommen haben, was Donald mit dem Geld machen will und er antwortet mit: „Ich geb alles aus! Alles! Was für ein Spaß!“. Donalds Eigenschaft, sein Geld unmittelbar restlos für Konsumgüter auszugeben, wurde später in Die Kunst, Geld auszugeben sogar als Tugend dargestellt.

Das Aquarell

Das Aquarell (© Disney)

Im Juni 1980 malte Gottfredson ein Aquarell, welches den Titel Micky Maus und die sieben Geister trägt. Es wurde 1989 veröffentlicht und ist das 16. Aquarell, das er malte.

Deutsche Veröffentlichungen

(Abdrucke von nur einem Strip oder gekürzte Versionen werden hier nicht berücksichtigt.)

Siehe auch

Weblinks

Die Geschichte im Inducks

Einzelnachweise