Bearbeiten von „Das Haus der sieben Gespenster“

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==== Vom Irrealen zum Realen ====
==== Vom Irrealen zum Realen ====
Gottfredson schätzte den Realismus und sollte in seinen Comics nur selten für scheinbar übernatürliche Phänomene keine rationalen, wissenschaftlichen Erklärungen liefern (''[[Der Herr der Wünsche]]'' ist ein Gegenbeispiel für ausgesprochen Irreales in Gottfredsons Werk). Diese Herangehensweise schuf die Grundstimmung für Micky-Geschichten, die vielmehr die gewaltigen Möglichkeiten neuer Technologien denn diejenigen von Magie, Absurdem und Übersinnlichem ausloteten, und beeinflusste weitere Autoren und Zeichner, wie etwa [[Carl Barks]].<ref name="Andrae 9"/> Der Unterschied wird abermals im Vergleich zu ''Lonesome Ghosts'' deutlich, in der jegliche physikalische Realität beiseite geschoben wird und damit Dinge (ohne logische Erklärung) passieren, die in der realen Welt unmöglich wären. So können beispielsweise Türen erscheinen und wieder verschwinden oder der Raum plötzlich mit Wasser geflutet werden. Gottfredson geht ganz anders vor.
Gottfredson schätzte den Realismus und sollte in seinen Comics nur selten für scheinbar übernatürliche Phänomene keine rationalen, wissenschaftlichen Erklärungen liefern (''[[Der Herr der Wünsche]]'' ist ein Gegenbeispiel für ausgesprochen Irreales in Gottfredsons Werk). Diese Herangehensweise schuf die Grundstimmung für Micky-Geschichten, die vielmehr die gewaltigen Möglichkeiten neuer Technologien denn diejenigen von Magie, Absurdem und Übersinnlichem ausloteten, und beeinflusste weitere Autoren und Zeichner, etwa [[Carl Barks]].<ref name="Andrae 9"/> Der Unterschied wird abermals im Vergleich zu ''Lonesome Ghosts'' deutlich, in der jegliche physikalische Realität beiseite geschoben wird und damit Dinge (ohne logische Erklärung) passieren, die in der realen Welt unmöglich wären. So können beispielsweise Türen erscheinen und wieder verschwinden oder der Raum plötzlich mit Wasser geflutet werden. Gottfredson geht ganz anders vor.


In ''Das Haus der sieben Gespenster'' zeigt sich gut, wie Gottfredson und Osborne zunächst eine Reihe übernatürlicher Phänomene hervorzaubern und sie schlussendlich alle rational erklären. Hierbei trifft sich das Horrorgenre mit der Kriminalgeschichte und letztlich wird letzterer der Vorzug gegeben. Ohne also wie in vielen Horrorfilmen den übernatürlichen, irrealen Phänomenen ihre Faszination zu lassen, entblättern Gottfredson und Osborne diese eins nach dem anderen, entzaubern das Spukhafte und stellen es als menschengemachten Trick, um Verbrechen zu verstecken, dar. Micky muss sich dabei in Sherlock-Holmes-Manier durch widersprüchliche Beweise kämpfen und herausfinden, ob die Geister nun echt oder nur Menschen in Verkleidung sind. Dass zudem Obert Bassett mehrfach unmittelbar nach einer Geistererscheinung im Zimmer auftaucht, weckt den Verdacht, dass der Oberst mit den mysteriösen Vorkommnissen etwas zu tun hat. Damit streuen Gottfredson und Osborne, wie für Kriminalgeschichten typisch, eine falsche Fährte.
In ''Das Haus der sieben Gespenster'' zeigt sich gut, wie Gottfredson und Osborne zunächst eine Reihe übernatürlicher Phänomene hervorzaubern und sie schlussendlich alle rational erklären. Hierbei trifft sich das Horrorgenre mit der Kriminalgeschichte und letztlich wird letzterer der Vorzug gegeben. Ohne also wie in vielen Horrorfilmen den übernatürlichen, irrealen Phänomenen ihre Faszination zu lassen, entblättern Gottfredson und Osborne diese eins nach dem anderen, entzaubern das Spukhafte und stellen es als menschengemachten Trick, um Verbrechen zu verstecken, dar. Micky muss sich dabei in Sherlock-Holmes-Manier durch widersprüchliche Beweise kämpfen und herausfinden, ob die Geister nun echt oder nur Menschen in Verkleidung sind. Dass zudem Obert Bassett mehrfach unmittelbar nach einer Geistererscheinung im Zimmer auftaucht, weckt den Verdacht, dass der Oberst mit den mysteriösen Vorkommnissen etwas zu tun hat. Damit streuen Gottfredson und Osborne, wie für Kriminalgeschichten typisch, eine falsche Fährte.

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