Klaus Havenstein

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Klaus Havenstein (* 7. April 1922 in Wittenberge; † 19. März 1998 in München) war ein deutscher Schauspieler, Synchronsprecher und Moderator.

Lebenslauf[Bearbeiten]

Klaus wurde als Kind von Otto und Marie Havenstein in Wittenberge geboren. Da sein Vater für die Reichsbahn arbeitete und nach Hamburg versetzt wurde, wuchs Klaus dort auf. Im Jahre 1937 begann Klaus eine Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann.

Neben seiner Ausbildung nahm er auf einer Privatschule Schauspielunterricht. Dies tat er gegen den Willen seines Vaters. 1939 wurde er von der Wehrmacht eingezogen. Dort kam er zur Artillerie und nahm am Frankreichfeldzug, an der Besetzung Griechenlands und dem Krieg gegen Russland teil. Kurz vor Ende des Krieges kam er als Leutnant in amerikanische Kriegsgefangenschaft. Diese Zeit verbrachte er in einem Special Camp in Garmisch-Partenkirchen. Dort musste er deutsche Mitgefangene unterhalten. Dabei wurde er für das Theater entdeckt.

In den 50er und 60er Jahren war ein gefragtes Gesicht in der Fernseh- und Theaterunterhaltung. Er gehörte seit 1957 zur Münchner Lach- und Schießgesellschaft. In der deutschen Fassung von Disneys Dschungelbuch sprach und sang er King Louie. Diese Rolle machte ihn unsterblich. Auch in anderen Produktionen war Havensteins Stimme zu hören, unter anderem in Der Gendarm von St. Tropez als Stimme von Michel Galabru und Gene Hackman in Frankenstein Junior.

Er moderierte mehrere Kindersendungen. Zwei besonders beliebte Sendungen waren Sport-Spiel-Spannung und Zwei aus einer Klasse. Hauptsächlich arbeitete Havenstein beim Bayerischen Rundfunk (im Hörfunk) und war in mehr als 3.000 Produktionen zu erleben. Ein besonderer Höhepunkt aus seiner 46 jährigen Dienstzeit beim BR war Jeremias Schrumpelhut. Hier übernahm sogar er an die 50 Sprechrollen.

Neben seiner Arbeit beim Hörfunk wirkte er auch bei Rudis Tagesshow und bei der Serie Notarztwagen 7 (1976) mit.

Von 1990 bis 1992 war er Intendant der Burgfestspiele in Bad Vilbel.

Ab 1989 sprach er die Rolle des Oberst Ramknall in Alfred J. Kwak.

1996 verließ er den BR, um den Platz für jüngere Moderatoren freizumachen.

Am 19. März 1998 erlag Klaus Havenstein einem Herzleiden in München.